Musik ist somit ein subjektives Phänomen, das nicht ausschließlich dem ausgebildeten Musiker oder geschulten Animateur zugänglich ist. Improvisationen unterschiedlich ausgedrückt oder hörende musikalische Prozesse unterschiedlich nachempfunden. Kinder mit vermehrtem musikbetonten Unterricht zeigten in musikalischen Begabungs-, Leistungs- und Kreativitätstests über eine längere Zeit hinweg bessere Leistungen, als Kinder, die z.B. Koelsch 2010). Allerdings sind die gemessenen Effekte zwar statistisch signifikant, jedoch fallen diese so minimal aus, dass diese Ergebnisse nicht als Indikatoren für bedeutende Leistungssteigerungen aufgefasst werden sollten (vgl. In einigen Studien z.B. Wird ein Musikstück das erste Mal gehört, stellt das Gehirn die Sinneseindrücke bereits abgespeicherten Mustern entgegen und versucht Ordnung und Struktur in das Gehörte zu bringen. Es handelt sich dabei nicht nur um eine musikalische Förderung, sondern gleichzeitig profitiert das Kind auch in Bezug auf seine motorische und sprachliche Entwicklung davon. Das Experiment von der Psychologin Rauscher und deren Kollegen, das unter dem Namen „Mozart-Effekt“ berühmt geworden ist, wurde ausführlich disputiert. Erweiterte Musikerziehung fördert unter bestimmten Voraussetzungen nicht nur die sozialen Kompetenzen sondern wirkt sich auch positiv auf die kognitive Entwicklung von Kindern aus. Musik hat einen Einfluss auf das Gehirn und die Persönlichkeitsentwicklung dessen, der sich aktiv und intensiv mit Musik auseinandersetzt. Bastian 2002). Nach einem umfassenden Überblick über die derzeit gängigen Forschungsmeinungen zeigt die Autorin, wie Erfolge von Therapien mit Musik aus Sicht von Betroffenen, Lehrkräften, Therapeuten und Eltern beurteilt werden. Dieser Fakt basiert nicht nur auf individuellen, menschlichen Erfahrungen, sondern ist auch durch wissenschaftliche Studien belegt. Die wirkung von musik auf den menschen - Die Auswahl unter der Menge an analysierten Die wirkung von musik auf den menschen. Schüler, die z.B. So können wir Musik wieder bewusster in den Alltag integrieren und Musik gezielter einsetzen. Der Musikgeschmack von Kindern und Jugendlichen und die Wirkung von Musik auf den menschlichen Körper Empirische Musiksoziologische Studie am Konrad Lorenz Gymnasium Gänserndorf Verfasst von Bernhard Glatz und Michael Egermeier Deutsch-Wagram, Mai 2007 Blasorchester der Musikschule Deutsch-Wagram Je nach Hörgewohnheit des Zuschauers wird Filmmusikdabei subjektiv wahrgenommen. Bruhn, 2000, S. 22). Alleinig der Umstand, dass Kinder durch erweiterten Musikunterricht mehr Unterrichtsstunden haben und demzufolge mehr Zuwendung erhalten, kann die Ergebnisse vorteilhaft beeinflussen. Lange bevor sich Kinder durch Sprechen mitteilen können, entwickeln sie eine ganz eigene Weise des Tanzens und singen gerne vor sich her. Auditive Muster entstehen, wenn Klänge nacheinander gespielt werden. Gembris, 2002, S. 333). Zum jetzigen Zeitpunkt kann allerdings noch nicht eindeutig repräsentativ beurteilt werden, welche Veränderungen im Gehirn spezifisch durch die Musik herbeigeführt werden und nicht auch in ähnlicher oder gleicher Weise durch das Lernen anderer Aktivitäten hervorgerufen werden können. Jentschke und Koelsch haben in einem Experiment mit Kindern zwischen 4 und 11 Jahren herausgefunden, dass Kinder mit musikalischem Training, selbst nach nur wenigen Jahren musikalischen Trainings, spezifischere Repräsentationen des musikalischen Syntax erworben haben, als Kinder ohne musikalisches Training. Bastian, 2000, S. 387, 397). Letztere können so zum Beispiel die Ausschüttung von Str… Sie kann Emotionen verstärken, Stimmungen verändern, uns aufputschen oder beruhigen. Der musikalische Syntax umfasst z.B. Sei es, dass sie sich ausgesprochen gerne rhythmisch zu Musik bewegen, ganz still zuhören, wenn gesungen wird oder Lieder und Bewegungsspiele unzählige Male wiederholen möchten und dabei selbst ihre eigenen Melodien erfinden. Das Ziel des Forscherteams rund um die Bastianstudie lag unter anderem darin, die K… Einfluss auf die musikalische Sozialisation und musikalische Entwicklung von Grundschulkindern nehmen (vgl. Schellenberg macht in ihren Studien darauf aufmerksam (2003 / 2006), „…dass die Dauer des Musikunterrichts in der Kindheit signifikant positiv mit dem IQ sowie mit den schulischen bzw. Die Tatsache, dass Musik durch die Leistung mehrerer Hirnbereiche in unserem Kopf entsteht und somit verschiedene Areale von dieser angesprochen werden, macht es für Forscher umso interessanter herauszufinden, welchen Einfluss Musik tatsächlich auf das menschliche Gehirn hat. Musik ist ein ähnliches Ausdruckmittel wie die Sprache. Weitere Ergebnisse der Studien von z.B. Bastian, 2002). Es gibt ein vielfältiges Angebot für Kinder in diesem Bereich, zum Beispiel auch in Vereinen oder in einer Musikschule. Genau diesen fokussiert Miriam Kurrle in ihrem Buch über die Wirkung von Musik und Musiktherapie auf Kinder mit ADHS. Ähnlich wie bei den zuvor geschilderten kognitiven Leistungen geben einige bisher durchgeführte Korrelationsstudien Hinweise auf nur gering ausgeprägte, dennoch stabile Korrelationen zwischen musikalischer Begabung und mathematischen Leistungen. Sie kann die Seele erheben, Mitgefühl, Freude und Ekstase erzeugen und das Herz aufleben lassen. Des Öfteren werden hierbei die sogenannten „Transfereffekte“ der Musik in Forschungsarbeiten und den Medien herausgestellt. Stattdessen können die gleichen Ergebnisse ebenso durch Unterricht in anderen Inhaltsgebieten erreicht werden. Ab wann kann ein Baby im Hochstuhl sitzen? Bis zum Eintritt in die Schule hängt die Entwicklung in den Bereichen Motorik, Sprache und Musikalität eng miteinander zusammen. Musik hat viele positive Wirkungen auf die Bildung von Kindern – wenn die Kinder Freude an der Musik haben . Tatsächlich verändert sie den Herzschlag, den Blutdruck, die Atemfrequenz und die Muskelspannung des Menschen. Schumacher, 2006, S. 48). Instrumentalunterricht eignet sich ebenso um die Aufmerksamkeit und das Ausdauerverhalten positiv zu beeinflussen (vgl. Die von Hetland (2000) durchgeführte Meta-Analyse von 15 unabhängigen Untersuchungen stimmt diesen Ergebnissen zu, wonach ein geringer, jedoch stabiler positiver Effekt musikalischer Betätigung auf die räumlich-visuellen Fähigkeiten von Kindern vorhanden ist. akademischen Leistungen in der Kindheit und im jungen Erwachsenenalter korrelieren und dass diese Korrelationen zwar nicht stark ausgeprägt sind, aber ganz allgemein alle kognitiven Leistungen betreffen und dauerhaft sind“ (zit. 5.2 Musik in der Grundschule, 6 Musik in der Sozialen Arbeit
Musikschulen und Vereine bieten verschiedene Kurse an, dabei wird aber eigentlich immer Wert darauf gelegt, dass Musik, Spielen und Kreativität gleichermaßen gefördert werden, denn das hat den besten Effekt auf die Entwicklung der Kinder. Meist greifen Kinder nun auf die medial vermittelte Angebotspalette zurück, die auch von Erwachsenen bevorzugt wird (vgl. Mit Hilfe grundlegender Literaturrecherche und der Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen und empirischen Studien, wie z.B. Allerdings lernen sie im Laufe ihrer musikalischen Sozialisation, ihre in der frühen Kindheit natürlichen Bewegungen zur Musik zu kontrollieren und ihren Bewegungen zur Musik nur noch dann nachzugehen, wenn diese gesellschaftlich erwünscht sind (vgl. Kinder und Musik, eine alltägliche Frühförderung, Musik beeinflusst die kindliche Entwicklung positiv, Musikalische Früherziehung kann ganz unterschiedlich aussehen, Ab einem Alter von 12 Monaten ist musikalische Früherziehung sinnvoll, Die Angebote im Bereich der musikalischen Früherziehung, 8 Schlechtwetter-Tipps für In- und Outdoor-Aktivitäten mit Kindern. Altenmüller 2002, S. 19 ff.). Gembris, 2002, S. 333). Grigc, 2013, S. 51 f.). Kunst oder Sport, erzielt werden können (vgl. Studien versuchen in diesem Zusammenhang nachzuweisen, dass verstärkte musikalische Angebote sich beispielsweise positiv auf die unterschiedlichen Entwicklungsbereiche von Kindern und Jugendlichen auswirken (vgl. Ab der Pubertät wird dieser Einfluss meist durch den Einfluss und die hohe Bedeutung von Peergroups ersetzt. Abschließend wird eine Zusammenfassung der erarbeiteten Ergebnisse im Fazit dargestellt. Hierbei muss beachtet werden, dass es weit gehend unklar ist, welche kognitiven Mechanismen die positiven Wirkungen von musikalischer Betätigung auf die sprachlichen Fähigkeiten veranlassen und ob spezifische Wirkungen auch durch zusätzlichen Unterricht in anderen Gebieten wie z.B. Spitzer, 2002, S. 212). Wobei die Bastianstudie zu den positiven oder negativen Auswirkungen des Musizierens auf die Konzentration von Kindern keine eindeutigen Forschungsergebnisse vorweisen kann. Aus sozialisationstheoretischer Perspektive ist der lebensweltliche Kontext von Kindern bedeutsam, da Eltern, Medien, Vereine, Musikschulen, Kinderinstitutionen usw. Je nach Musikart werden verschiedene Hormoneabgegeben – Adrenalin bei schneller und aggressiver Musik, Noradrenalin bei sanften und ruhigen Klängen. Allerdings hat ein verantwortungsvoller Umgang mit Musik, sei es aktives Musizieren oder engagierter Musikunterricht, mit äußerst großer Wahrscheinlichkeit eine positive Wirkung auf den Körper und Geist von Kindern. Seite 3 von 108 Aufgrund der Tatsache, dass Soziale Arbeit einen Beitrag dazu leisten kann im lebensweltlichen Kontext von Kindern musikalische Anregungen zu geben und somit einen unkomplizierten Zugang zur Musik zu ermöglichen, wird die vorliegende Arbeit mit einem praktischen Beispiel aus der sozialen Arbeit abgerundet. Des Weiteren können die Ergebnisse nicht als eindeutige Belege für die spezifischen Wirkungen von Musikunterricht auf mathematische Leistungen interpretiert werden, da die Kinder in den Kontrollgruppen keinen zusätzlichen Unterricht in einem anderen Inhaltsbereich erhalten. Altenmüller, 2006b, S. 66 f.). Weber et al. Schon in der Schwangerschaft singen Frauen ihren Ungeborenen gerne Lieder vor oder legen sich zur Beruhigung des Babys eine Spieluhr auf den Bauch. Aktives Musizieren erfordert eine schnelle und gleichzeitige Verarbeitung von Informationen in extremer Fülle und Dichte. keine wesentlichen Feststellungen zu finden sind. Schumacher, 2006, S. 24 f.). Deshalb soll Musik entscheidend an der Entwicklung des Kindes beteiligt sein. 4.3 Die Bedeutung des Elternhauses
4.5 Die Bedeutung der Freizeitgestaltung, 5 Musik und Bildung
3.1.2 Die Wirkung von Musik auf die kognitive Entwicklung
Momentan existieren keine zweifelsfreien Belege ob die Resultate der verschiedenen Studien unter anderen Voraussetzungen genauso hervortreten oder nicht. Gemeinsames Musizieren in einer Gruppe erfordert, dass das einzelne Kind lernen muss sich in der Gruppe zu integrieren, auf die anderen zu achten und wörtlich auf diese zu hören. 3.1.5 Die Wirkung von Musik auf die musisch-kreative Entwicklung
z.B. Schon in ihren allerersten Lebenswochen kommen die meisten Babys mit Musik in Berührung. Laut Jäncke (2008) konnten bei Personen, die am Musikunterricht teilgenommen hatten, bessere verbale und teilweise bessere visuelle Gedächtnisleistungen festgestellt werden. Und nicht zuletzt sind die Kinder von heute die Erwachsenen von 6 In jedem Kind musiziert es von Geburt an, jeder Mensch ist für die Musik geboren“ (zit. 3.2 Kritik an den Studien zu den Wirkungen von Musik auf die kindlichen Entwicklungsbereiche, 4 Musik im lebensweltlichen Kontext
Es wundert daher nicht, dass neueste Studien zur Repräsentation von Musik im Gehirn ergaben, dass praktisch das gesamte Gehirn zur Musik beiträgt“ (zit. Musik spielt in der frühkindlichen Erziehung eine große Rolle. Sowohl allgemeine wie auch spezifische Ängste nahmen im Vergleich zu den Kindern aus den Kontrollgruppen über die Zeit hinweg signifikant ab (vgl. verstanden. Er geht sogar soweit, dass er die Studie als fehlerhaft bezeichnet, denn eine echte Kontrollgruppe, die in einem zusätzlichen anderen Fach, wie z.B. 3.1.3 Die Wirkung von Musik auf die sprachliche Entwicklung
Bibliographisches Institut GmbH, 2014, S. 1). - Es dauert nur 5 Minuten Freude, Trauer, sogar Angst können durch sie transportiert werden. netpapa® die deutsche Väter Community © 2013-2020, Netpapa – Das Vätermagazin – Magazin für Väter, Familien und Kinder. Dieses Beispiel wurde anhand einer teilnehmenden Beobachtung empirisch untersucht und bildet einen weiteren Schwerpunkt dieser Arbeit. Bastian und sein Forscherteam begleiteten während der Untersuchung Grundschulkinder in Modellklassen, die an einem erweiterten wöchentlichen zweistündigen Musikunterricht teilnahmen, zusätzlich ein Instrument erlernten und in einem Ensemble musizierten. Jedoch zeigten diese Kinder auch eine früher und besser entwickelte Verarbeitung sprachlicher Syntax, also der Satzlehre. Die Untersuchungen gestalten sich als schwierig, weil das menschliche Gehirn sehr komplex und noch immer nicht vollständig erforscht ist. Zudem gelten Kinder in der Regel als leicht beeinfl ussbar. Zunächst wird erläutert, was unter Musik zu verstehen ist und welche Rolle diese im Alltag von Kindern spielt. Babys lieben die Musik der Eltern Bei der Musikauswahl gebe es kein richtig oder falsch, betont Evemarie Müller: „Alles was die Eltern gern singen oder hören, mag auch das Kind“. Altenmüller 2006a). Eine Modellgruppe zu unterrichten, kann ebenso bei Lehrern und Lehrerinnen zu überdurchschnittlichem Engagement und mehr Interesse an den Schülern führen. Gemeinsames Musizieren pflegt zwischenmenschliche Beziehungen und durch das aktive Musizieren und Teil dieser Musikgruppe zu sein wird das Selbstvertrauen und die Selbstsicherheit von Kindern gestärkt (vgl. Sie beruhigt uns, macht uns glücklich oder ängstlich. Nur eines tut Musik nie: Sie lässt uns niemals kalt. Jedoch zeigt sich keine stabile Wirkung bei den experimentellen Studien vom Einfluss des Musikunterrichtes auf die Lesefähigkeit. Zusätzlich wirkt sich aktives Musizieren bzw. In Teil zwei der kurzen Reihe über die Wirkung von Rapmusik sprachen wir mit Gründer, Leiter und Deutschlands einzigem Rap-Pädagogen Nico Hartung über seine Arbeit, Rezeption, Identifikation und die Auseinandersetzung mit Gangsta Rap. Ein Lied kann für den ersten Kuss stehen oder ist mit dem traurigen Verlust eines Verwandten verk… Damit können wir euch Netpapa und unsere Community kostenfrei anbieten. Außerdem wird der Einsatz von Musik in der Grundschule und in der sozialen Arbeit betrachtet. Er ist der Auffassung, dass sich spezifische und dauerhafte Transfereffekte für sprachliche, logisch mathematische und räumliche Intelligenz nicht nachweisen lassen. Altenmüller 2006a). Weitere Studien ergeben, dass das gesamte Gehirn beim Musizieren beteiligt ist. von Magne et al., (2003 / 2006) und Thompson et al., (2004) konnte gezeigt werden, dass die Verarbeitungsprozesse von musikalischer Struktur und sprachlicher Syntax eine Vielzahl von Gemeinsamkeiten vorweisen und diese in vergleichbaren Hirnregionen stattfinden. Vor einigen Jahren glaubte man noch, dass das alleinige Anhören von klassischer Musik die Entwicklung von Babies und Kindern besonders förderte.