Demnach hat sich die Zahl der Betroffenen zwischen 2005 und 2017 mehr als verdoppelt. Das ist falsch. Denn in der Pubertät können Traurigkeit und Verzweiflung Teile einer normalen Entwicklung sein, die nach einiger Zeit wieder verschwinden. Führen Depressionen zu schwerem Covid-Verlauf? Auch innerhalb der verschiedenen Altersgruppen gibt es Besonderheiten in der Symptomatik: Die Mechanismen der Depressionen sind weder bei Kindern noch bei Erwachsenen vollständig geklärt. Sind Kinder im ersten Lebensjahr drei bis fünf Monate oder länger von ihrer Bezugsperson, in der Regel der Mutter, getrennt, zeigen sie starke körperliche und seelische Beeinträchtigungen. Allerdings bedeutet eine erbliche Veranlagung noch lange nicht, dass eine Person zwangsläufig an einer Depression erkrankt – denn dabei wirken immer Gene und Umweltbedingungen zusammen. Eine Depression jedoch unterscheidet sich von einer vorübergehenden gedrückten Stimmung in der Dauer, Häufigkeit und Intensität ihrer Symptome. Die Informationen dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der gut gemeinte Rat: "Jetzt reiß dich doch einfach mal zusammen!" Kleine Kinder drücken ihre Gefühle eher durch Verhalten als durch Worte aus. Jugendliche werden im Rahmen einer Verhaltenstherapie dazu angeregt, den Teufelskreis der Depression zu durchbrechen, neue Denkmuster zu entwickeln und Techniken zum Lösen von Problemen zu entdecken. Die Wartezeiten für Termine sind sehr lang. Der Eindruck, dass seit einigen Jahren mehr Menschen unter der krankhaften Schwermut leiden, ist einfach zu erklären. Eine Depression beim Kind zu erkennen, ist für Eltern nicht leicht. Antidepressiva wirken auf die gestörten Funktionsabläufe im Gehirn. Die Standardbehandlung einer Depression beinhaltet Psychotherapie und ab einem gewissen Schweregrad zusätzlich die Einnahme von Antidepressiva. Frauen sind mehr als doppelt so häufig betroffen wie Männer. Im Grunde erfolgt die Untersuchung auf und Diagnose von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen jedoch nach dem gleichen Schema wie die Diagnose bei Erwachsenen. Noch schwieriger gelingt dies bei jungen Menschen, da sie oft nur schwer von alterstypischen „normalen“ Problemen zu unterscheiden ist. Möglicherweise ist Ihr Kind depressiv, wenn es: Bereits Babys können depressiv sein, vor allem wenn sie ihre Bezugperson verlieren oder wenn sie misshandelt werden. Depressionen gehen oft mit körperlichen Beschwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Ohrgeräuschen oder Herzbeschwerden einher. Vielmehr entwickelt sie sich aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Einflüsse (Faktoren). Zu hoher Leistungsdruck in … Neben psychosozialen Einflüssen gibt es auch eine genetische Veranlagung. Für all diese Tatsachen spricht, dass immer weniger Menschen einen Suizid begehen. Auch der Körper und das äußere Erscheinungsbild verändern sich stark in dieser Zeit. Gerade bei jungen Menschen ist die Rückfallrate in die Depression mit circa 70 bis 80 Prozent sehr hoch. Das Risiko, im Laufe seines Lebens einmal an einer Depression zu erkranken, liegt bei 16-20 Prozent. In dem Fall fühlen sich die Betroffenen wieder so, wie sie sich im gesunden Zustand kennen. Die Arzneimittel bewirken weder, dass die Betroffenen immer mehr davon wollen, noch machen sie irgendwie "high". Die Gene spielen sicher eine Rolle bei der Entstehung einer Depression. Tatsache ist aber: Schwere depressive Störungen sind bei Kindern und Jugendlichen langwierig, Rückfälle sind häufig. Nur die für eine Depression typischen Veränderungen im Erleben und Verhalten verschwinden, wenn die Medikamente anschlagen. Dabei ist nicht nur die Stärke der Belastung ausschlaggebend, sondern auch, wie gut das Kind gelernt hat, Krisen zu verarbeiten, Probleme zu lösen oder sich Hilfe zu suchen. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen. So wirkt sich die Pandemie auf depressiv Erkrankte aus, Das vertreibt die trübe Stimmung während Corona, Dutzende Erdstöße lassen Vogtland zittern, Symptome, Ursachen, Folgen - Die wichtigsten Volkskrankheiten von A-Z, Trennung der Eltern und das anschließende Fehlen eines Elternteils in der Erziehung, der Tod eines Familienmitglieds oder einer anderen Bezugsperson des Kindes, körperliche oder seelische Krankheit eines Elternteils, sexueller Missbrauch, Misshandlung oder starke Vernachlässigung, traumatisches Erlebnis, zum Beispiel ein schwerer Unfall oder Flucht und Heimatverlust durch Krieg, Überforderung oder Unterforderung in der Schule. Bei Kindern spielt die Familie eine entscheidende Rolle. Hinzu kommen Schlafprobleme und unbegründete Ängste. Schätzungen zufolge sind ein bis zwei Prozent der Kinder im Vor- und Grundschulalter betroffen, bei den 12- bis 17-Jährigen sind es zwischen drei und zehn Prozent. Sie benötigen in Hinblick auf die schwerwiegenden Folgen eine frühzeitige Behandlung. Gerade bei jungen Menschen liegt die Rückfallrate mit circa 70 bis 80 Prozent sehr hoch. Ist die Depression bei einem Kind erst einmal erkannt, lässt sie sich auch entsprechend behandeln. Werden sie nicht behandelt, können sie chronisch werden. Von den Jugendlichen sind etwa drei bis zehn Prozent von Depressionen betroffen. Je schneller die Diagnose gestellt wird und eine Behandlung beginnt, desto besser stehen die Chancen auf Heilung. Zum einen, da Symptome wie Traurigkeit oder Ängstlichkeit bei ihnen weniger ernst genommen werden. Eltern und Ärzte geraten damit auf eine vollkommen falsche Fährte. Daher sollte bei Kindern mit einer leichten bis mittleren Depression bevorzugt mittels einer Psychotherapie behandelt werden. Oft gibt es aber kritische Lebensereignisse, die konkrete Auslöser einer depressiven Störung sein können. Antriebslos, niedergeschlagen, freudlos – solche Symptome einer Depression werden von Außenstehenden oft als Schwäche und mangelnde Willenskraft missverstanden. Auch bei schweren Depressionen empfehlen Experten eine Kombination beider Behandlungsansätze. Denn Berufstätige trifft die schwere Melancholie nicht häufiger als andere Menschen. Belastende Lebensumstände wie Tod eines Familienmitglieds, Trennung oder berufliche Überforderung können einer Depression vorausgehen - müssen sie aber nicht. Sie können den Zustand des Patienten stabilisieren, sollten aber auf keinen Fall die einzige Form der Behandlung sein, sondern nur als Teil einer umfassenden Therapie eingesetzt werden. Depressionen treten in zeitlich abgrenzbaren Episoden auf, die eine Woche bis mehrere Jahre andauern können. Körperlich finden sich zwar immer noch Auffälligkeiten, die zu allen möglichen organischen Ursachen zählen können, doch jetzt fallen auch den weniger informierten Beobachtern die seelischen und psychosozialen Besonderheiten auf. Journalisten berichten in News, Reportagen oder Interviews über Aktuelles in der medizinischen Forschung. Die Ursachen der Depression in Kindheit und Jugend sind selten klar umrissen und stellen statt dessen Kombinationen aus erblicher Vorbelastung, frühkindlichen Bindungserfahrungen und aktuellen Entwicklungsschwierigkeiten dar. Bewiesen ist dagegen, dass Schlafentzug bei etwa 60 Prozent der Betroffenen zu einer schlagartigen Besserung der Beschwerden führt - wenn auch nicht auf Dauer. Je früher eine Depression einsetzt, desto schlechter ist die Prognose. Werden sie nicht behandelt, können sie tödlich enden: Auch Kinder sind im Fall einer schweren Depression suizidgefährdet. Aber keine Angst, das ist nicht der Fall. Dauert die Trennung länger an, verschlimmert sich die Depression. Depressionenund Angststörungen im Kindes- und Jugendalter sind meist keine vorübergehende Störung, aus denen die Kinder „herauswachsen“. Experten gehen von einem komplexen Zusammenspiel aus genetischen, anderen biologischen und Umwelteinflüssen aus. Dann muss vor allem zu Beginn der Behandlung auf das Verhalten der Kinder geachtet werden. Copyright 2020 NetDoktor.de - All rights reserved - NetDoktor.de is a trademark, Geschwollene Lymphknoten - was dahinter steckt, Hämorrhoiden - was die Krankheit bedeutet. 7 Ursachen für Depressionen bei Kindern. Etwa ein bis zwei Prozent der Kinder leiden im Vor- und Grundschulalter an Depressionen. Depression und Launenfehlregulationsstörung bei Kindern und Jugendlichen – Erfahren Sie in der MSD Manuals Ausgabe für Patienten etwas über die Ursachen, Symptome, Diagnosen und Behandlungen. Gedicht von Mona (14 Jahre) aus Das Eismeer in mir (Hrsg. Eine Krankheit wird entschlüsselt, Beck Verlag, 2. Zum anderen gehen Depressionen bei Kindern und Jugendlichen mit Konzentrations- und Lernschwierigkeiten einher, die sich in der schulischen Leistung niederschlagen. Ursachen für Depressionen bei Kindern Die Mechanismen der Depressionen sind weder bei Kindern noch bei Erwachsenen vollständig geklärt. Viele Betroffene befürchten daher, dass sich ihre Persönlichkeit verändert, wenn sie die Medikamente einnehmen. Oftmals bestehen zudem ADHS oder Verhaltensauffälligkeiten. Vermutlich erkennen Ärzte die Krankheit auch schneller als noch vor 20 Jahren. Säuglinge mit einer anaklitischen Depression haben eine höhere Krankheitsanfälligkeit und die körperliche Entwicklung verlangsamt sich. Dennoch müssen sie ernst genommen werden. Häufiger als bei Kindern sind Depressionen bei Jugendlichen. In einer fremden Umgebung wird die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung noch intensiver empfunden. Denn manchmal können Antidepressiva bei jüngeren Patienten Aggressionen sowie Suizidgedanken oder -versuche auslösen. Später werden sie te… Haben Kinder länger als fünf Monate keine Bezugsperson, besteht die Gefahr, dass sie sterben. : Das Rätsel Depression. Ein schöner Urlaub oder ganz viel Schlaf - bei Depressionen ist beides eher ungünstig. Auflage 2007, Hautzinger, M. & Abel, U.: Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen im Kindes- und Jugendalter, Springer Verlag, 1. Auflage 2009, Stiftung Deutsche Depressionshilfe; www.deutsche-depressionshilfe.de (Abruf: 18.06.2018). Werden die Depressionen bei Kindern und Jugendlichen nicht behandelt, besteht eine hohe Gefahr, dass die Krankheit chronisch verläuft. Besonders Angststörungen im Kindesalter erhöhen die Wahrscheinlichkeit für eine spätere Depression oder bipolare Erkrankung. Bei älteren Kindern und Teenagern besteht hingegen das Problem, dass es ihnen während der Pubertät schwer fällt, sich gegenüber den Eltern und anderen Erwachsenen zu öffnen und bestimmte Symptome wie Stimmungsschwankungen und Introvertiertheit in dieser Entwicklungsphase ohnehin häufig vorkommen, ohne dass eine psychische Störung vorliegen muss. Depressionen bei Kindern und Jugendlichen. Man geht jedoch inzwischen davon aus, dass es letztlich Umweltfaktoren sind, die entscheidend dazu beitragen, dass Depressionen bei Kindern ausbrechen. Wenden Sie sich an Familien- oder Jugendberatungsstellen oder suchen Sie einen Kinder- und Jugendpsychiater auf. Depressionen sind generell auf verschiedene biologische, psychische und soziale Faktoren zurückzuführen. Die Deutsche Depressionshilfe schätzt, dass in Deutschland etwa ein Prozent der Vorschulkinder, knapp zwei Prozent der Grundschulkinder und drei bis zehn Prozent der Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren an einer Depression leiden. Vor allem zwischen dem zehnten und 18. In der Psychiatrie wird die Depression den affektiven Störungen zugeordnet. Wir erstellen ausführliche Specials zu Themen wie Sport, Ernährung, Diabetes oder Übergewicht. Experten vermuten, dass mehrere Faktoren eine Rolle für die Entstehung von Depressionen spielen. Psychotherapeuten sind wichtige Begleiter auf dem Weg aus der Depression. Wenn Sie selbst zu dem Kreis der Betroffenen gehören, finden Sie zum Beispiel Hilfe bei der Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Langes Schlafen kann die depressiven Symptome sogar verschlechtern. Dies trägt zu zunehmendem Stress bei und erschwert ein Ausbrechen aus den negativen Gedanken. Nicht alle Symptome lassen zwangsläufig auf eine depressive Erkrankung schließen. Auflage 2006, Machleidt, W. et al. Wechseln Sie jetzt auf einen aktuellen Browser, um schneller und sicherer zu surfen. Es handelt sich jedoch um ein komplexes Zusammenspiel aus genetischen, anderen biologischen und Umwelteinflüssen. Wir bieten Ihnen unabhängige und umfassende Informationen rund um die Themen Gesundheit und Krankheit. Dabei motiviert sie insbesondere der Gedanke, Betroffenen durch leicht verständliche Wissensvermittlung eine höhere Lebensqualität zu ermöglichen. Bei Kindern, deren Eltern unter Depressionen leiden, ist das Risiko, ebenfalls zu erkranken, deutlich erhöht. Tatsache ist: Depressionen hat es immer schon gegeben. Je älter die Kinder sind, desto mehr entsprechen ihre Symptome denen von Erwachsenen. Julia Dobmeier absolviert derzeit ihr Masterstudium in Klinischer Psychologie. Denn die Selbsttötung ist nach Unfällen die zweithäufigste Todesursache im Kindes- und Jugendalter, der überwiegende Teil steht im Zusammenhang mit einer Depression. einen Risikofaktor dar. Suizidalität. Sie finden bei uns alle wichtigen Symptome, Therapien, Laborwerte, Untersuchungen, Eingriffe und Medikamente leicht verständlich erklärt. Insgesamt wurden der Hochrechnung zufolge 2017 bei mehr als 193.000 10- bis 18-Jährigen eine Depression diagnostiziert, dabei litten fast doppelt so viel Mädchen (127.672 Diagnosen) wie Jungen (65.615 Diagnosen) unter der psychischen Erkrankung. In der Rubrik Test & Quiz sowie in den Diskussionsforen können Sie schließlich selbst aktiv werden! Bei Kindern spielt die Familie eine entscheidende Rolle. Mitunter stehen sie so stark im Vordergrund, dass die psychische Ursache lange unbemerkt bleibt. Jugendliche sind auf der Suche nach ihrer eigenen Identität, sie grenzen sich stärker von den Eltern ab und suchen Zugehörigkeit bei den Gleichaltrigen (Peers). Genetische Faktoren, veränderte Aktivität der … Für Kritik oder Anregungen füllen Sie bitte die nachfolgenden Depressive Störungen im Kindes- und Jugendalter Symptomatik, Ursachen, Therapie KLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE, PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE. Um sicherzugehen oder wenn Sie auch nur den Verdacht haben sollten, dass Ihr Kind unter einer Depression leidet, sollten Sie professionelle Hilfe suchen. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie NetDoktor.de einem Freund oder Kollegen empfehlen? Diese Art der Depression beobachtete der Entwicklungsforscher René Spitz bei Säuglingen in Heimen und Krankenhäusern im letzten Jahrhundert. Mit Willenskraft kann man solche vorübergehenden Tiefs überwinden. Auflage 2004, Margraf J. Bei rechtzeitiger Behandlung werden etwa 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen nach einer depressiven Phase wieder dauerhaft gesund. Vor allem Mädchen müssen sich demnach öfter der Diag­nose Depression stellen. Die verschiedenen Arten der Psychotherapie sollen den Kindern und Jugendlichen helfen, sich selbst besser zu verstehen und besser mit Stress und den eigenen Problemen und Zweifeln umzugehen. Andreas Jordan 2007) Ein trauriges Gedicht Es wäre schön, Wenn da etwas wäre, An das ich glauben könnte. Die Pubertät birgt ein besonderes Risiko. Antidepressiva können vor allem kleine Patienten mit schweren Depressionen aus dem "schwarzen Loch" herausholen. Pneumokokken-Impfung: Wer, wann und wie oft? Zum anderen, weil sich ihre Symptome häufig von denen der Erwachsenen unterscheiden. Bei Depressionen im Kindes- oder Jugendalter gibt es meist viele Ursachen. Man geht jedoch inzwischen davon aus, dass es letztlich Umweltfaktoren sind, die entscheidend dazu beitragen, dass Depressionen bei Kindern ausbrechen. in Arztbriefen oder auf Arbeitsunfähigkeits­bescheinigungen. Stattdessen bekommen die Kinder Vitamine und Eisenpräparate gegen die Müdigkeit, und der Rest - so glaubt man - wird sich schon auswachsen. Dabei sind sie typische Anzeichen einer schweren seelischen Erkrankung, die jeden treffen kann. Denn Depressionen bei Kindern und Jugendlichen äußern sich anders als bei Erwachsenen. An eine Zukunft, … Wurde 2005 noch bei 1,14 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland eine Depression festgestellt, waren es im Jahr 2017 bereits 2,79 Prozent. Laborwert-Checker: Was bedeuten meine Werte? Werden Depressionen jedoch zu spät entdeckt oder bleiben unbehandelt, können sie auch tödlich enden: nicht nur Jugendliche, auch jüngere Kinder sind im Fall einer schweren Depression suizidgefährdet. Treten diese Symptome bei einem Kind über einen längeren Zeitraum auf, sollten Eltern hellhörig werden und einen Arzt aufsuchen. Das Mittagessen bleibt fast unberührt stehen. Die häufigsten Ursachen für Depressionen bei unter 18-Jährigen sind: Verlust eines Elternteils (z.B. Geprüfte Informationsqualität und Transparenz, Offizieller Partner des Felix Burda Awards 2020, Wirkt traurig, das Gesicht ist ausdruckslos, Lutscht viel am Daumen oder spielt mit den Geschlechtsteilen, Zeigt kaum oder verminderte Gestik und Mimik, Zieht sich zurück oder reagiert aggressiv, Leidet unter Alpträumen, wacht nachts oft auf, Hat keine Freude am Spielen, kann sich auch sonst nicht so recht freuen, Verliert Gewicht oder nimmt stark zu und bewegt sich ungern, Die Essgewohnheiten ändern sich ohne erklärbaren Grund, leidet unter einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Die schulischen Leistungen brechen plötzlich ein, Das seelische Befinden schwankt über den Tag. Darüber hinaus gehen Depressionen bei Kindern und Jugendlichen mit Konzentrations- und Lernschwierigkeiten einher, die sich in der schulischen Leistung niederschlagen. ICD-Codes sind international gültige Verschlüsselungen für medizinische Diagnosen. Auflage, 2013, Hegerl, U. et al. Das ergaben Hochrechnungen der Barmer ergaben, die im Oktober 2019 auf dem Deutschen Patientenkongresses Depression vorgelegt wurden. Das sind die Unterschiede! Achtung, Autofahrer: Diese Medikamente sind tabu! Doch eine echte Depression ist anders. Bei entsprechender Veranlagung können diese Erkrankungen durchaus eine Depression auslösen. Lesen Sie hier mehr zu Therapien, die helfen können: Wichtig ist, dass Eltern, Kindergärtner und Lehrer wachsam sind und die verwirrend vielfältigen Anzeichen für Depressionen bei Kindern richtig deuten lernen. Folgend finden Sie eine Übersicht möglicher Symptome, die auf eine Depression bei Kindern oder Jugendlichen hinweisen können: Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Die Bindung spielt gerade in den ersten Jahren der Entwicklung eine entscheidende Rolle. Tatsächlich ist aber nicht bewiesen, dass Arbeitsstress an sich der Auslöser für eine Depression ist. Zudem trauen sich immer mehr Erkrankte, professionelle Hilfe zu fordern. © Copyright 2020 NetDoktor.de - All rights reserved - NetDoktor.de is a trademark. Ist eine stationäre Behandlung nötig, kümmert sich ein Team von Experten aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern und Pädagogen um die Kinder. Hält die Traurigkeit jedoch länger an und ist stärker als normal, könnte eine Depression die Ursache sein. Erschwerend kommt hinzu, dass vor allem die Kleinsten eine Depression als "Bauchweh" oder "Kopfweh" beschreiben, weil ihnen noch die Fähigkeit fehlt, Niedergeschlagenheit zu benennen. Wie können Eltern "normale Pubertätskrisen" oder eine vorübergehende kindliche Traurigkeit von einer behandlungsbedürftigen Depression Die großen Verunsicherungen, die der Umbruch mit sich bringt, können zum Ausbruch einer Depression bei Jugendlichen beitragen. Jeder Mensch kennt das Gefühl, überfordert, erschöpft, traurig oder verzweifelt zu sein. Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.