Die Jugendlichen strebten stattdessen nach Selbstbestimmung und individuellen persönlichen Freiräumen, was bei den Parteifunktionären auf Unverständnis stieÃ. Obwohl ursprünglich wirtschaftliche Themen auf der Tagesordnung standen, entwickelten sich unerwarteterweise auÃergewöhnlich lange Diskussionen um die Kultur- und Jugendpolitik. Berlin, 1981. Die Diskussion der Historiker. Fazit ist ein Running-Gag, der auch 30 Jahre nach dem Fall der Mauer noch gelegentlich zu hören ist. ): Die Wehrpflicht in der DDR, Bonn 1984, vgl. Gesetze überdeutlich. und proletarischer Internationalismus. AuÃer der Schule trugen Massenorganisationen wie die Pionierorganisation und die FDJ dazu bei, die Kinder und Jugendlichen mit Ritualen, Fahnenappellen, Liedern und Lagern zu einem Mitglied des "sozialistischen Kollektivs" zu erziehen. Im Werk- und Schulgartenunterricht, ab Klasse 7 im Fach Produktive Arbeit, sollte die Verbindung von Theorie und Praxis, von Lernen und Arbeiten, von Schule und Leben hergestellt werden. Solcher Unterricht diente auch der Berufsorientierung und Berufswerbung. Das ist ein Unterricht, bei de… Die erweiterte Oberschule 5. Diese sah praktische Ãbungen und Militärlageraufenthalte zur Schaffung entsprechender Kompetenzen vor. Unter Zwang kann weder Motivation, noch Kreativität und schon gar keine echte Freude entstehen. Kinder bekamen schon in der ersten Klasse das blaue Halstuch der Jungpioniere umgebunden und legten ihr Pionierversprechen ab. Jugendorganisationen in der DDR 3. Bezieht man die Kinderkrippe mit ein, umfasste die ideologische Einflussnahme sogar fast die gesamte Lebensspanne eines Menschen. 1. Die Einflussnahme auf die Bürger der DDR bzw. Robert Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderbewegung, war der Ãberzeugung, dass Kinder und Jugendliche bereits durchaus in der Lage sind, Beachtliches selbstständig auf die Beine zu stellen und sich positiv zu entwickeln, wenn man ihnen Vertrauen entgegen bringt und sie im eigenständigen Tun ihre eigenen Erfahrungen machen und darüber lernen lässt. : Skyba, P.: Vom Hoffnungsträger zum Sicherheitsrisiko. Schriftenreihe "Auf Biegen und Brechen" der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, Band 1. Die erzieherische sozialistische Zielsetzung innerhalb dieser beiden Jugendorganisationen zeigte sich in den Ausformulierungen der Gebote bzw. Diese Auffassung entsprang unter anderem der marxistisch-leninistischen Erkenntnis, dass die Stärke des Sozialismus im Bewusstsein der Massen begründet ist. Wir wollen abstimmen – auch auf Bundesebene! 1 bis 72, vgl. Mutter von Morice. Einleitung: DDR Allgemein 2. Meier, Helmut/ Schmidt, Walter (Hrsg. In seiner Kritik ging er sogar soweit, den Klassenfeind für diese Entwicklung verantwortlich zu machen, der die DDR durch einen liberalen Einfluss von innen her aufweichen wolle. Designed & created by Charlie Rutz. Im Anschluss an die Schulzeit setzte sich die Einbindung der Heranwachsenden zusätzlich durch den Wehrdienst und den Pflichtstudiengang âMarxismus-Leninismusâ für alle Studenten fort. Schulgesetz der DDR: Gesetz über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens in der Deutschen Demokratischen Republik vom 2. Warum implodierte die gesamte sozialistische Jugendorganisation der DDR quasi in dem Moment, als der formgebende äuÃere Rahmen weg fiel? Die erweiterte Oberschule 5. Die Politisierung der Öffentlichkeit und Bespitzelungen … Stichworte von A bis Z: zu Bildung, Jugend und Gesellschaft in der DDR 1949-1990 Kindheitskonzepte in den Fibeln der SBZ/DDR 1945-1990 (Klinkhardt forschung. Wolfrum, Edgar: Geschichte als Waffe. Bildung und Erziehung in der DDR - Soziologie / Kinder und Jugend - Hausarbeit 2002 - ebook 15,99 € - Hausarbeiten.d . Nur wenige Betriebe boten Halbtagsstellen an. B. die âBeatlesâ oder die âRolling Stonesâ, zu kanalisieren. Kennzeichen: blaues FDJ-Hemd mit FDJ-Emblem der aufgehenden Sonne am Ãrmel. Die Begeisterung für englische Musikrichtungen, die Vorliebe für westliche Mode und das Tragen von langen Haaren wurden als dekadent und als eine Folge des westdeutschen Herrschaftssystems und seiner psychologischen Kriegsführung angesehen. der, das 1. Dazu bahnt sich ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry geradezu ins Bewusstsein: âWenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer!â. Die âFreie Deutsche Jugendâ sollte die Aufgabe übernehmen, die Jugend in den Marxismus-Leninismus einzuführen und zu klassenbewussten Sozialisten zu erziehen. Lebensjahr aufgenommen. Es wurde demnach also über das staatliche Bildungswesen nicht nur ein kämpferischer Einsatz für die sozialistischen Ideale propagiert, es sollte darüber hinaus sogar eine regelrecht hasserfüllte Haltung gegenüber dem Klassenfeind erzeugt werden, was aus pädagogischer Sicht absolut indiskutabel ist. In der Oberstufe gab es spezielle Fächer wie "Produktive Arbeit" (PA), Technisches Zeichnen (TZ) und Einführung in die sozialistische Produktion, in denen die Schüler Einblicke in die Arbeitswelt bekamen. vgl. Auf diese Weise war das Scheitern einer angestaubten Jugend- und Bildungspolitik vorprogrammiert. In Anbetracht der gängigen SED-Parole âVon der Sowjetunion lernen, heiÃt siegen lernen!â, dürfte sich wohl die berechtigte Frage stellen, ob man mit der Sowjetunion auch für die Jugendpolitik der DDR den richtigen Paten ausgewählt hatte. Februar 1965. die Kinderkrippe, in der die Kinder bis zum 3. Aufgabe des sozialistischen Bildungswesens war demnach, die Bürger zu befähigen, die sozialistische Gesellschaft mitzugestalten, die technische Revolution zu meistern und an der Entwicklung der sozialistischen Demokratie mitzuwirken. Ausschlaggebender Anlass hierzu war ein nationaler Gitarrenwettbewerb und dessen Folgen, zu dem die FDJ-Führung im Mai des gleichen Jahres aufgerufen hatte, um die wachsende Begeisterung der DDR-Jugend für englische Beat-Gruppen, wie z. Aber genau dies ist eben der springende Punkt, weil diesbezüglich weniger pädagogische, sondern vielmehr politisch geprägte, idealistische Beweggründe und Zielsetzungen im Vordergrund standen. | Theme: Accent. Dies zeigt, dass auch der gröÃte, umfassendste idealistisch geprägte Einfluss von auÃen, niemanden wirklich erreichen kann, wenn all dies lediglich aufgezwungen wird und aufgrund fehlender eigenen Motivation kein fruchtbarer Boden existiert, auf dem ein überspringender Funke landen könnte. Köln 2000. Die Jugendlichen, die insbesondere im ersten Drittel des 20. Der Gruà der FDJ lautete "Freundschaft! Klasse, die Erweiterte Oberschule (EOS), bestehend aus den Klassen 11 und 12, in welcher die Schülerinnen und Schüler das Abitur ablegen konnten. Jugend in der Aufgrund der eigenen Jugenderfahrungen standen sie den kulturellen Ausdrucksformen der jüngeren Generationen fremd und verständnislos gegenüber und es zeichnete sich aufgrund dessen mehr und mehr ein regelrechter Generationenkonflikt ab, den die Funktionäre in ihrer sozialistisch ausgerichteten Betriebsblindheit nicht sehen konnten oder wollten. Polytechnischer Unterricht an der allgemeinbildenden Oberschule 4. : Stübner, E.; Zapf, H. Wie war Jugend in der DDR? Delinquente oder nach Paragraph 249 StGB als âasozialâ registrierte Jugendliche wurden zur Umerziehung in dafür eigens vorgesehene Umerziehungsheime eingewiesen, wie z. In den Klassen 1 bis 4 bestand der polytechnische Unterricht aus Schulgarten und Werken. Jahrhunderts in die Natur zogen und sich auf die sogenannte âFahrtâ begaben, stammten in erster Linie aus bürgerlichen Kreisen, die sich aus der Enge, der als langweilig empfundenen bürgerlichen Gesellschaft und der zunehmenden sterilen Industrialisierung, befreien wollten, indem sie sich in der Natur selbstbestimmte Freiräume eroberten. Gerade in Anbetracht der allgegenwärtigen Kontrolle vonseiten der politischen Führung und der damit einhergehenden Einengung der Selbstbestimmung wäre eine solche Jugendbewegung angezeigt, ja geradezu prädestiniert gewesen. Betrachtungen. Ein Kind wird geboren - wie soll es heißen? Beiträge zur historischen und systematischen Schulbuchforschung) Auf welche ... Sprachliche Bildung und Erziehung in der DDR … Die Jugendlichen sollten "bürgerlichem Individualismus" abschwören und sich der "Freundschaft mit der Sowjetunion" verpflichtet fühlen. Im Jahre 1971 mahnte das Ministerium für Volksbildung der DDR (ebd., S. 39 f.) :,Alle Pädagogen" hätten weiterhin die ,Schüler zu lehren, den Imperialismus, vor allem die westdeutschen Imperialisten - unter welcher Maske sie ihre Absichten auch immer verbergen mögen - zu durchschauen und leidenschaftlich zu hassen, die Mädchen und Jungen so zu erziehen, daß sie bereit und fähig sind, den Sozialismus … 1 bis 72. Hochschule und Studium 7. Neben der ideologischen Ausrichtung stellte auch die Freizeitgestaltung ihrer Mitglieder eine wesentliche Aufgabe des neuen Jugendverbandes dar. Vormilitärische Ausbildung und Wehrunterricht 11. Wie ist es zu erklären, dass der Jugendpolitik in der DDR eine solch groÃe Bedeutung beigemessen wurde, dass sogar musikalische Vorlieben Jugendlicher zum Gegenstand eines ZK-Plenums wurden und die Gemüter derart erhitzten? Aus diesem Grund konnte sich keine echte Jugendbewegung entwickeln, obwohl die Beweggründe hierfür mindestens genauso gegeben waren wie zu Beginn des 20. ÃuÃerlich orientierte sich sowohl die Organisation der Jungpioniere als auch die Organisation der Thälmannpioniere unübersehbar an der Bündischen Jugendbewegung. Dort wurden die Jugendlichen unter haftähnlichen Bedingungen einem von Drill und Demütigungen geprägten Umerziehungsprogramm zugeführt.15 Aus diversen Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes in Bezug auf die Definition des MfS zur âpolitisch-operativen Arbeitâ geht hervor, dass eine gezielte âpolitisch-ideologische Diversionâ der Jugend durch den Klassenfeind ernsthaft befürchtet wurde. ", Ãber dieses Thema berichtet der MDR im TV in "Was wurde aus der Volksbildung?" November 1977 fand im Bezirk Neubrandenburg die Zweite Zentrale Konfe… ", FDJ Die im ZK der SED maÃgeblichen Funktionäre hatten ihre Sozialisation in den politischen Auseinandersetzungen der Weimarer Republik erhalten und die Zeit des Nationalsozialismus entweder im Widerstand oder im sowjetischen Exil verbracht. Einleitung 3. Der wesentliche Unterschied zwischen der bündischen Jugendbewegung und den sozialistischen Jugendorganisationen der DDR liegt allerdings in der Freiwilligkeit. Massenorganisation für Kinder, benannt nach dem ermordeten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann. Ein wichtiger Grundsatz des Bildungssystems der DDR war die „Einheit von Bildung und Erziehung“. Von Anfang an standen in Ostdeutschland die Kindergartenkinder im Fokus des öffentlichen Interesses, die durch eine professionelle Früherziehung auf ein Leben in der sozialistischen Gesellschaft vorbereitet werden sollten. Um dies zu gewährleisten, wurde bereits 1946 die FDJ mit Genehmigung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) offiziell als Jugendorganisation gegründet, nachdem die KPD-Spitze in Moskau bereits im Vorfeld Pläne für eine Nachkriegsjugendpolitik entwickelt hatte. Nach Carl Rogers ist es in der Erziehung wichtig, ob ein Kind Autonomie genieÃt oder unter ständiger Kontrolle leidet, denn Autonomie ist gleichbedeutend mit Vertrauen in das Kind, das für die Unterstützung der freien Entfaltung von essenzieller Bedeutung ist. Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau - Geschichte Europa - Hausarbeit 2013 - ebook 12,99 € - GRIN Man will darum versuchen, durch verstärkte Aufklärungsarbeit diesem Nicht-Wissen (und der. Um dieses Bewusstsein nachhaltig gewährleisten zu können, muss die revolutionäre Partei der Arbeiterklasse im Kampf um den Kommunismus jede neue Generation für diesen Kampf gewinnen und entsprechend erziehen.1, âDer aufgeklärtere Teil der Arbeiterklasse ⦠(begreift) sehr gut, dass die Zukunft seiner Klasse und damit die Zukunft der Menschheit völlig von der Erziehung der heranwachsenden Arbeitergeneration abhängt.â2, Dies bedeutet, dass jede neue Generation in den Kampf um die Festigung und allseitige Stärkung des Sozialismus einzubeziehen ist. Demzufolge waren Kindergärten, die einen eindeutigen Bildungs- und Erziehungsauftrag zu erfüllen hatten, ein selbstverständlicher Teil des Familienlebens in der sowjetisch besetzten Zone und in der DDR. : Caroline F.: Einweisung zur Umerziehung. Das Leben in der DDRwar von der Geburt bis zum Einstieg ins Berufsleben durchgeplant. Köln 2000, S. 34, vgl. Aus pädagogischer Sicht drängt sich die Frage geradezu auf, wie naiv die Verantwortlichen wohl gewesen sein müssen, um ernsthaft zu glauben, dass eine solche Rechnung wirklich aufgehen könnte. Daraus lässt sich schlieÃen, dass ein abweichendes unerwünschtes Verhalten grundsätzlich weder als ein Ausdruck von Individualität, noch als entwicklungsbedingte Verhaltensweise in Folge der Adoleszenz interpretiert wurde, sondern offenbar lediglich in politisch-ideologischen Denkmustern vor dem Hintergrund des kalten Krieges gedeutet werden konnte. Mit dem Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule von 1946 für die Länder der sowjetischen Besatzungszone wurden die Grundlagen für Struktur und Ziele des Bildungssystems der späteren DDR gelegt. Frauen bekamen ihr erstes Kind durchschnittlich mit 22 Jahren; die Männer wurden mit 23 - 24 Jahren zum ersten Mal Vater. Doch genau dies wäre eine Grundvoraussetzung gewesen, damit die Jugendorganisationen zu einem Erfolg hätten werden können und zwar so, dass die Kinder und Jugendlichen aus eigenem Antrieb, aus eigenem Interesse und vor allem aus eigener Ãberzeugung heraus, am Vereinsleben teilnehmen. Das DDR-Fernsehen war auch ein Instrument der politischen Erziehung der Bürger. Lebensjahr betreut wurden, der Kindergarten, den die Kinder vom 4. bis 6. Alle Kinder in der DDR besuchten diese >>Einheitsschule<<. Inhaltlich wird die Erziehung von den konkret-historischen Anforderungen des Kampfes um den Kommunismus geprägt.3 Demnach steht die kommunistische Erziehung in der Tradition des Arbeiterkampfes: Durch die aktive Aneignung der historischen Erfahrungen und Traditionen des Klassenkampfes und durch die Entwicklung einer Arbeits- und Lebenshaltung, die dem sozialistischen Patriotismus, der Klassensolidarität, der Bereitschaft zur Verteidigung und dem Schutz der sozialistischen Gemeinschaft entspricht.4. âBluseâ wurden eindeutig von den Pfadfindern kopiert, ähnlich wie dies bereits im Dritten Reich unter den Nationalsozialisten in Form der Hitlerjugend geschehen war. : 779 Die Resonanz auf politische Themen war oft negativ und selbst Veranstaltungen im Freizeitbereich wurden trotz des umfangreichen Angebotes oftmals als nicht sonderlich attraktiv bzw. B. in den geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Sowohl der FDJ als auch der Partei warf er vor, dass der schädliche Einfluss der Beat-Musik grob unterschätzt worden wäre. Bonn, 1984. Freie Deutsche Jugend Bl. âBestandteil der gegen den realen Sozialismus gerichteten à Subersion des Feindes, der die subversiven Angriffe auf ideologischem Gebiet umfaÃt. : Fritsche, S.: Die Mauer ist gefallen. Somit kann die Schuldzuweisung dem westlichen Klassenfeind gegenüber als eine Art Abwehr, als eine Form von Projektion interpretiert werden. Göttingen, 2001. ): Sozialistischer Patriotismus und proletarischer Internationalismus. Stattdessen stand vielmehr eine umfassende Kontrolle im Vordergrund, die gegebenenfalls zu empfindlichen Sanktionen führen konnte. Berlin, 1988. Man wollte betonen, dass alle Schüler Oberschulbildung erhalten und somit die gleichen Voraussetzungen bekommen sollten. Schulgesetz der DDR: Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem vom 25. Klasse Thälmannpioniere. Sie wollten Kinder ihrer eigenen Zeit sein und ihre Jugend selbstbestimmt gestalten. Mai 1964 über die Teilnahme der Jugend der Deutschen Demokratischen Republik am Kampf um den umfassenden Aufbau des Sozialismus und die allseitige Förderung ihrer Initiative bei der Leitung der Volkswirtschaft und des Staates, in Beruf und Schule, bei Kultur und Sport - Jugendgesetz der DDR - … ): Die Wehrflicht in der DDR. der Störung und Verhinderung seiner Herausbildung, in der Untergrabung des Vertrauens breiter Bevölkerungskreise zur Politik der kommunistischen Parteien und der sozialistischen Staaten⦠Durch die politisch-ideologische Diversion sollen folglich die ideologische Substanz und die verfassungsmäÃigen Grundlagen in den sozialistischen Staaten in Gang zu setzen sein.â16. Sie wurden dort nach den gleichen Lehrplänen, von qualifizierten, ausgebildeten Lehrern und in gleich ausgestatteten Klassenräumen unterrichtet, ob diese Schule nun i… Unter diesen Voraussetzungen konnten die sozialistischen Jugendorganisationen nie zu einem wirklichen Selbstläufer werden, allein schon aus Ermangelung an entsprechenden geistigen Freiräumen, die dazu notwendig gewesen wären, vor allem aber weil man den Kindern und Jugendlichen zu wenig Vertrauen entgegen gebracht hat. Im Durchschnitt heirateten die Menschen in der DDR viel früher als in der BRD und ihre Jugendphase war entsprechend kürzer. Ständige Bevormundung, Kontrolle, Ãberprüfung und Zwang sind hingegen zu vermeiden. Klasse erhielten zudem in zweiwöchigen Wehrlagern eine paramilitärische Ausbildung, während die Mädchen in Zivilverteidigung, also in Erster Hilfe und EvakuierungsmaÃnahmen, ausgebildet wurden. Wenn der Sozialismus wirklich rundum so perfekt und erstrebenswert wäre, wie dies vonseiten der DDR-Eliten dargestellt wurde, dann hätten ja die Jugendlichen in Ostdeutschland ausschlieÃlich von sich aus erkennen müssen, dass dieser das mit Abstand Beste ist, das ihnen jemals widerfahren konnte, so dass hierfür gar keine groÃe Ãberzeugungsarbeit notwendig gewesen wäre. Quasi eine bündische Jugendorganisation nur mit ausgetauschten Traditionen und Idealen. Die Erziehung der sozialistischen Jugend in der DDR. : 779. Für den Zugang zur EOS und Universität waren neben fachlicher Leistung auch politische Loyalität und die Herkunft aus der "Arbeiterklasse" von Vorteil. Einige durften sich auch weiterbilden und besuchten dann eine erweiterte Oberschule, welche mit dem Abitur abschloss. Der Gruà der Pioniere lautete "Seid bereit! Und dies, wohlgemerkt, zu einer Zeit, in der die Ãberzeugung gesellschaftlicher Konsens war, dass Heranwachsenden vor der Vollendung ihres 21. Die Kleinkinder kamen schon mit dem ersten Lebensjahr in die Kinderkrippe. Doch genau dies war ja auch gar nicht erwünscht.