Alternativ können sie sich – solange verfügbar – auf Zuwanderung stützen oder das eigene Verebben hinnehmen (z.B. auch in der Weitergabe von Sprache, Kultur etc. auf; späte Heirat und späte Geburten (jenseits der 30), Es war übrigens nicht zuletzt die Ermordung eines regimekritischen, evangelischen Pfarrers, die die Serie von Aufständen bis zu seinem Sturz auslöste. Seit 1972 gab es eine spezielle Förderung Ihre Familienpolitik erzielte jedoch durchaus demografisch messbare Effekte. In Westdeutschland hatten sich kirchlich-religiöse Traditionen samt traditioneller Familienrollen stärker erhalten, in Ostdeutschland war dagegen eine staatliche Unterdrückung des religiösen Lebens mit einem massiven Ausbau staatlicher Betreuungsangebote einher gegangen. gegeben hätte! Frauen waren ebenso wie Männer berufstätig. Im Prinzip könnte man sagen: Familienpolitik ist eine ungehörige Einmischung in sehr private, intime Entscheidungen und grenzt an Verhaltensmanipulation durch die Obrigkeit. Familienleben in der DDR: zum Alltag von Familien mit Kindern herausgegeben von Jutta Gysi. Dies haben aber trotz ihrer jeweiligen Erfahrungen weder Ost-, noch West- und bislang auch nicht Gesamtdeutschland geschafft…. Die meisten Frauen brachten ihre Kinder Die DDR-Familie war darüber hinaus stärker von bestimmten hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, wie etwa der des regelmäßigen Kochens, enthoben. wurden nicht gefunden (anders als etwa bei der Jugendweihe). Die Mehrheit (!) Im damals freiheitlicheren Westdeutschland klaffte dagegen eine stärkere Kluft zwischen Kinderlosigkeit einerseits und kinderreichen (häufiger: religiösen) Familien andererseits. Auch das Durchschnittsalter von Müttern bei der Geburt des ersten Kindes, das vor der Wende sehr unterschiedlich war, hat sich angeglichen: 1989, im … Gerade der so zeitweise stabilisierte Familien-Traditionalismus trug jedoch ab Mitte der 1960er Jahre zu einem schnell massiven Einbruch der Geburtenraten bei, als sich die Nachkriegsgenerationen den starren Familienrollen versagten, dazu auch neue Verhütungsmöglichkeiten nutzten („Pillenknick“) sowie den Kirchen zunehmend den Rücken kehrten. Der Einsatz digitaler Hilfsmittel greift tief in die Strukturen unserer Gesellschaft ein. eBook Shop: Familienleben in der DDR. im Jahr 1966 bis zum Jahre 2000 auf 30 Mio. Das propagierte, sozialistische Familienideal als Leitbild einer Nation von Luisa Eichhorn als Download. Sie gehört somit zur Weltanschauung (Ideologie) eines sozialistischen Staates. 1. Interessant! Die Gleichstellung der Frau wurde in der DDR mehrfach begründet. @ Blume Hahaha ……. Was nicht ausschließt, dass sich unter den Oppositionellen auch der eine oder andere evangelische Pfarrer befand. Jahrhunderts zu instrumentalisieren.” Von hier: http://europamoderne.journalisten-akademie.com/aus-dem-schatten-von-ceausescu/, Der Diktator Ceausescu inszenierte sich selbst als Herrscher von Gottes Gnaden und als sakraler Heilsbringer. Frauen- und Familienpolitik wurden in der DDR sehr früh eng miteinander verknüpft. So gehört die Emanzipation zu den ältesten Forderungen der Arbeiterbewegung. Das durchschnittliche Heiratsalter lag 1971 bei ledigen Männern Ihr Beitrag (erforderlich)document.getElementById("comment").setAttribute( "id", "a112cc83def51b49495affe2a98f1d87" );document.getElementById("h3b5e7bcfb").setAttribute( "id", "comment" ); Ihre E-Mail-Adresse (erforderlich, wird nicht veröffentlicht), ©2020 Natur des Glaubens | SciLogs - Wissenschaftsblogs | Über SciLogs | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutz | Cookie-Einstellungen. Gemeint ist, dass sich ja “Familienpolitik” ausdrücklich gegen gewachsene Traditionen und Selbstorganisationen wenden kann wie z.B. Ehe geschieden (1960 15 Prozent, 1975 30 Prozent). Seit den späten sechziger Jahren vollzog sich eine Umorientierung In der sowjetischen Besatzungszone und später der DDR gab es sehr viel mehr Kinderbetreuungseinrichtungen als im Westen. Die Familie steht mit der Kapitulation der Deutschen am 8. Theoretisch… , Es gibt wohl auch einen “Ceaușescu-Buckel”: -> (Google Explorer Datenlage, Weltbankdaten). Es wurde zwar die sozialistische Familie propagiert, doch neue von der 3-Kinder- zur 2-Kinder-Familie, in den achtziger Jahren Zur Familienpolitik kann man auf Wikipedia lesen: “Ceaușescu hatte die Vorstellung, die Zahl der Einwohner Rumäniens von gut 19 Mio. Zudem brauchen religiöse Zeremonien (z. Es war beinahe eine symbiotische Beziehung”, sagt Christian Vasile, Forschungsleiter am IICCMER. Daher werde ich immer wieder – auch im n-tv-Interview – gefragt, ob der Staat denn nicht auch die familienbezogenen Funktionen von Religionsgemeinschaften “ersetzen” könne? Juni 1993. Einige Leserinnen und Leser ließen mich wissen, dass ich jedoch ein “Positivbeispiel” vergessen hätte: Die DDR. Hochzeit fort. Nur wenige Betriebe boten Halbtagsstellen an. Diese könnte tatsächlich im möglicherweise gemeinten Sinne ‘demografisch erfolgreich’ sein, sofern zuvor sie in Politik gewählt worden ist. Eine freiheitlich orientierte Familienpolitik könnte also demografisch erfolgreich sein, wenn sie Familien, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften einerseits und den Staat andererseits nicht länger als Gegner, sondern als möglichst freiwillig kooperierende Partner begreift. Da heute die Geburtenraten nahezu identisch sind, lässt sich also sehr gut fragen, ob und wie sich diese beiden Pfade überhaupt auf Familienstrukturen ausgewirkt haben. Bild: Bundesarchiv, Bild 183-W0910-321 / CC-BY-SA, Zuwanderung vs. Geburtenförderung: Wie West- und Ostdeutschland auf den Kindermangel reagierten. Kein Wunder, dass die Leidenschaften da immer wieder hochgehen…. Knapp gesagt lässt sich feststellen: Der Mangel von Betreuungseinrichtungen führt zu mehr Kinderlosigkeit, ohne religiöse Gemeinschaftsbindungen entstehen aber auch mit ausreichenden Betreuungsangeboten nicht ausreichend kinderreiche Familien. Lebensjahr war ich in der Kinderkrippe und ab dem 3. Seit den 1960er-Jahren ist die Entwicklung der Familien in Deutschland durch Wandel und Beständigkeit gekennzeichnet. Doch was zu welcher Zeit in welchem Kulturkreis unter dem Begriff Familie verstanden wurde, ist sehr unterschiedlich. Wir sehen das ganz deutlich z.B. In NS-Deutschland gab es zum Schluss sogar diese wahnsinnigen “Lebensborn”-Projekte, als Himmler gemerkt hatte, dass nicht einmal die SS am Ende noch die hohen Geburtenraten erreicht. Seit den späten sechziger Jahren vollzog sich eine Umorientierung von der 3-Kinder- zur 2-Kinder-Familie, in den achtziger Jahren dann zur 1-Kind-Familie. Meines Erachtens ist der Widerspruch jedoch auflösbar: Eltern erbringen mit jedem Kind, das sie aufziehen, eine enorme zeitliche, emotionale und auch wirtschaftliche Leistung z.B. Ist das nicht heute (wieder) genau so? Auch das versuchte Umdeuten von Geschichte(n) sollte Grenzen haben…. Nach einem massiven Einbruch der ostdeutschen Geburtenraten nach der Wende und Wiedervereinigung um 1989/90 haben sich die Geburtenraten der alten und neuen Bundesländer inzwischen angeglichen. Die stärker traditionelle Familienpolitik in Westdeutschland führte dagegen zu einer stärkeren Polarisierung zwischen weiterhin verheirateten und häufiger kinderreichen, religiös geprägten Familien einerseits; und einer wachsenden Zahl häufiger konfessionsloser Kinderloser andererseits. Leitlinie war dabei das Bild des “sozialistischen Menschen”, der egal ob männlich oder weiblich, in jedem Fall eine “allseits gebildete” und Vollzeit berufstätige Person sein sollte, die zusätzlich einen Beitrag für die Gesellschaft leistete. Lebensjahr im Kindergarten. Oktober 1990 ein Staat. Die nächsten Jahrzehnte werden spannend. zu steigern. Ja, da bestehen Zusammenhänge. (Der Versand des Newsletters »Spektrum informiert« erfolgt ein- bis zweimal im Monat), Wie erfolgreich war die DDR-Familienpolitik? Stöbere im größten eBookstore der Welt und lies noch heute im Web, auf deinem Tablet, Telefon oder E-Reader. Einleitende Gedanken 2. - Ein pro-freiheitliches Argument auch unter Deutschen mit Migrationsgeschichte » Natur des Glaubens » SciLogs - Wissenschaftsblogs. dann zur 1-Kind-Familie. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren wöchentlich, um Religionswissenschaft zugänglich und diskutierbar zu machen. Das Ziel der Politik war daher eine 5-Kinder-Familie. Sie werten Kommentar für Kommentar den Glauben von Millionen anderer Menschen ab – empfinden aber schon freundliche Nachfragen als eine unstatthafte Einschränkung Ihrer Meinungsfreiheit??? Naja die Eltern wollen in ihre Kinder sowohl Zeit und Geld investieren und möglichst eigenes Zimmer, gute Schule für jedes. Auch noch lange nach dem Ende der Diktatur wirkte sich diese Politik in Form von stark überfüllten Kinderheimen (ca 140.000 Kinder um 1990) sowie einer großen Zahl von Straßenkindern (geschätzt >100.000) ohne jegliche Schulbildung und Zukunftschancen aus.” http://de.wikipedia.org/wiki/Nicolae_Ceau%C8%99escu, Ceaucescu verstand sich als glühender Kommunist. Wir haben noch keinen Fall, wo es einer staatlichen Ideologie gelungen wäre, auf Dauer größere Familien zu erzwingen. Leider habe ich keine empirischen Belege; es ist nur meine Überzeugung. Familienleben in der DDR : zum Alltag von Familien mit Kindern. Die Familie steht folglich … Befragungen zeigen, dass wohl jede Gesellschaft (wie auch teilweise in Abgrenzung dagegen: jede Gemeinschaft) auch eine “Idealvorstellung” von der “angemessenen” Kinderzahl entwickelt. Das Ergebnis war eine Flut von Kindern und überlastete Familien, die an Nahrungsknappheit litten und die überzähligen Kinder teilweise verstießen. in der damaligen DDR. Antisemitismus. ]: und eine große Auswahl ähnlicher Bücher, Kunst und Sammlerstücke erhältlich auf ZVAB.com. Erfolgreiche Familienpolitik? Die Analyse zeigt: Das haben sie ohne Zweifel! Sogar eine totalitäre Politik kommt in Familienfragen an ihre Grenzen. Habe dazu gerade heute eine weitere Meldung auf idea gesehen: http://www.idea.de/nachrichten/detail/gesellschaft/detail/immer-weniger-paare-haben-drei-oder-mehr-kinder-87876.html, Zitat: “Es gab auch Gesellschaften wie zum Beispiel das sozialistische Rumänien oder NS-Deutschland, in denen säkulare Ideologien versucht haben, eine höhere Geburtenrate zu erzwingen. Abschließende Gedanken Aber wie ich schon einmal gesagt habe, Sie können meine Kommentare ruhig löschen, wenn sie Ihnen nicht passen. Gysi, Jutta, (1983) Wandel des generativen Verhaltens und der Familienbindung in den neuen Bundesländern Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem kostenlosen Spektrum.de Newsletter - fünf Mal die Woche von Dienstag bis Samstag! Aber ein Widerspruch bleibt, finde ich). noch weitgehend Japan). Berlin, 26. Also unser Familienleben lief toll, ich hatte eine schöne Kindheit. Einen später „Baby Boom“ genannten Geburtenaufschwung erlebte (West-)Deutschland nach dem Krieg, als Heimatvertriebene und zunehmend auch DDR-Flüchtlinge in die entstehenden Bundesländer strömten und zudem eine gesellschaftlich starke Rückkehr in die Kirchen sowie das länger anhaltende „Wirtschaftswunder“ einsetzte. Oder handelt es sich um Werbe-Spam? Familienleben in der DDR. In der folgenden Arbeit geht es speziell um das Leben von Familien in der Deutschen Demokratischen Republik (im weiteren Verlauf abgekürzt DDR) ab Mitte der 60er Jahre, als sich die Frauen- und Familienpolitik modifizierte. „Die orthodoxe Kirche kooperierte mit dem kommunistischen Regime. Familienleben in der DDR. Die Kirche kostet viel zu viel Geld. die Unterstützung wie sie in der Bundesrepublik besonders seit den siebziger Jahren Lebensjahr zur Welt, nur wenige später. Sowohl die Bedeutung der Elternrolle als auch die hohe Wertschätzung von Familie bestehen fort. … Auch Familienpolitik muss nicht zentralistisch und illiberal sein. Diese Kooperation habe eine lange Tradition und gehe zurück bis in das 19. In einer Bücherei suchen. Im Westen hatten aber 14,2% der Frauen auch mehr als zwei Kinder; im Osten nur 9,0%. Seit 1972 übersteigen die Sterbe- die Geburtenzahlen in der (gesamten) Bundesrepublik. Jahrhundert. Jedem Kind stand ein Platz in der Ganztagsbetreuung zu. von Gysi, Jutta [Hrsg. August 1961 die Sektorengrenze zwischen Ost- und Westberlin zur Berliner Mauer ausgebaut. bei der Beschaffung von Wohnraum und Haushaltseinrichtung sowie Unter “Frei meine Meinung äußern” scheint @Reli-Schamane zu verstehen: “Meine Meinung äußern ohne mit Kritik – oder nur interessierten Nachfragen – belästigt zu werden”.