Sie haben zuvor gesagt, dass es Ihnen am Theater nicht zuletzt um das Herausarbeiten von Konfliktsituationen geht. Ich verstehe die Zuschreibung selbstverständlich, immerhin geht unsere Familie in der vierten Generation ans Theater. Das habe ich aus ganzem Herzen abgelehnt und er hat mitgetan.Was hat Sie ihr Sohn noch übers Leben gelehrt?ORTH: Eine merkwürdige Art von Lebensgeduld, wenn ich das so ausdrücken darf, und von Nachdenken vorm Häferlausbrechen. Detaillierte Informationen über den Einsatz von Cookies auf dieser Webseite erhalten Sie hier. Egon Pichl führte im August 2016 in Salzburg ein Gespräch mit dem am 29. Aber nicht zuletzt dafür wurde dieses Werk geschrieben, denn wenn wir aufhören, diese Träume zuzulassen, dann fühlen wir nichts mehr und hämmern nur noch auf unseren Tastaturen herum. They have Da habe ich Respekt davor. Sind in Ihrer Ehe die viel zitierten Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschland und Österreich ein Thema? Cornelius Obonya, * 29. Bei Proben versuchen wir diese einzelnen Schichten für uns erfahrbar zu machen. Die Tanten, etliche Cousins und Cousinen – allesamt bekannte Schauspieler. Salzburg, Österreich (Kulturexpresso). Der größte Horror: Frühstück ans Bett. Seine Großeltern waren Paula Wessely und Attila Hörbiger, sein Vater der Schauspieler Hanns Obonya. Und Cornelius Obonya gibt dem Peer vom selbstgefälligen Grobian bis zum reuigen Abenteurer scharfes Profil.“ (Kleine Zeitung) „Das Grazer Philharmonische Orchester fühlte sich bei dieser durch und durch romantischen Musik hörbar wohl und spielte unter der souveränen … Cornelius Obonya, der neue Salzburger Jedermann Vor lauter Mozartkugeln war ihm hundeelend. Nicht du. 1989 holt… Cornelius spielte zum damaligen Zeitpunkt den "Jedermann" in Salzburg - und so kam es plötzlich zu dieser völlig überraschenden Anfrage. Spätestens ab jetzt, wo der Brexit kommt. Seine Mutter Elisabeth Orth ist eine der drei Töchter von Paula Wessely und Attila Hörbiger. Das habe ich mit Freude wahrgenommen, weil das auch ein Gruß über 16 Ecken von seinem Vater an mich war.Und was hat Ihre Mutter Sie gelehrt?OBONYA: Unendlich viel. Cornelius Obonya Mutter Schinegger Birgit Melcher Dr. Kübler Harald Schrott Hubert Grassl August Schmölzer Dr. Ramsauer Johannes Seilern Dr. … Du warst ..?OBONYA: Sechs oder sieben. Im Idealfall habe ich durch das Mitfühlen ein reinigendes Erlebnis, eine Art Katharsis. eine Wild-West-Geschichte. Um ehrlich zu sein, hätte ich mich nicht getraut, diesen Vorschlag zu machen, aber Carolin meinte, Attila ist ein wunderschöner Name - und so haben wir gesagt, ja, soll der Name auch in dieser Familie weiterleben. Fritz Karl, Cornelius Obonya, Ulrike C. Tscharre, CO: „Ich habe mal schlafgewandelt, nach dem Tod meines Vaters. WOMAN traf den Hörbiger-Spross zum Duell mit seiner spannenden Frau und Mutter seines 4 … Seine Großeltern waren Paula Wessely und Attila Hörbiger, sein Vater der Schauspieler Hanns Obonya. Learning by doing ist letztlich das Einzige, was einen in diesem Beruf weiterbringt, wenn man verschiedene Dinge ausprobieren möchte. Das war schon sehr früh so. Daher bin ich dafür, dass wir ernsthaft über Absicherungen diskutieren – nicht nur für Kunstschaffende.Der ORF zeigt den TV-Krimi „Im finsteren Tal“. Es gab schon Proben, wo sie vor den versammelten Kollegen zurecht gesagt hat: Ich kapiere nicht, was du da spielst. Ich kann nicht sagen,  wann und ob sie weiter gehen.Machen Sie sich Sorgen?Man kann das eine Zeit lang durchhalten. Portions of content provided by Tivo Corporation - © 2020 Tivo Corporation Obonya: Ich trau mich zu sagen, je älter ich werde, desto stärker wird unsere Beziehung - und schöner. Pienkos: Wir stehen für ein Theater, das sich mit Konflikten auseinandersetzt, wobei wir diese nicht ironisieren oder bagatellisieren, sondern mögliche Ursachen und deren Folgen herausarbeiten. Obonya: Das zieht sich übrigens durch mein ganzes Karriereleben. Von 2013 bis 2016 verkörperte er hier den Jedermann, eine Rolle, die bereits sein Großvater Attila Hörbiger gespielt hatte. Der Film- und Bühnenstar spricht über seine Mutter, den Hörbiger-Clan, die Waldheim-Zeit und das freie Arbeiten mit Marta S. Halpert. Das habe ich irgendwo gelesen und mir gedacht: Schon wieder eine wirtschaftsorientierte Feierstunde. Ich bin am Sonntag 51 geworden – und habe zum Glück keinen Krieg erlebt. Wir machen hier keine neue "Zauberflöte", wir wollen das Rad nicht neu erfinden, aber was sehr wohl möglich ist, vielleicht eine andere Schattierung zu zeigen, die uns gut erscheint. Durch seine Mutter Elisabeth Orth ist er Mitglied der weitverzweigten Familie Hörbiger. Wenn ich an meine Großeltern denke, an die Nazizeit, stellt sich schlicht und ergreifend die Frage: Wo zieht man die Grenze? Beim gemeinsamen Regieführen ist die Ausgangslage allerdings doch eine andere, zumal das eindeutig Ihr Metier ist. Alle Artikel aus Österreich von Glonaabot mit dem Label #Gerhard Ernst Gerhard-Rühm-Schau: Bilder eines dichtenden Musikers Ernst Jandl würdigte ihn einst als „Mutter“ der Wiener Gruppe, die gemeinsam mit ihren „Sprösslingen“ Artmann, Bayer & Co. eine Art Zum Üben lese ich auf Englisch Daniel Silvas Gabriel-Allon-Reihe, Krimis im Sinne von Jason Bourne, in einem rasanten Stil geschrieben . Ist es logisch, dass sie sich auf diese oder jene Art entwickelt? Sie sind seit 17 Jahren verheiratet und führen neuerdings auch gemeinsam Regie. Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst! Drei Rufzeichen.Und ich habe mit so einer Antwort gerechnet.ORTH: Wunderbar.OBONYA: Nein, warte! Das war auch das Schöne an der Rolle, das mal so zu spielen, weil ich sonst sehr gerne zugreife bei Rollen, die natürlich etwas Besonderes haben und hier hat mich tatsächlich das Gegenteil davon gereizt. Wir sind uns immer Gesprächspartner. wirklich geführt hat, um herauszufinden, was damals gelaufen ist. Pienkos: Ich hatte nach dem Studium gerade erst in München zu arbeiten begonnen, und in dem Moment, wo ich überlegt habe, bleibe ich hier oder nicht, hat Karin Bergmann angerufen und gesagt, Andrea Breth würde gerne mit Ihnen am Burgtheater arbeiten, kommen Sie doch nach Wien. Für den Schauspieler braucht es aber oft noch ganz andere Ecken und Wege, um an diesen Punkt zu gelangen. Für Carolin insofern, weil es zum ersten Mal Musiktheater war, und für mich in doppelter Hinsicht. Die Wissenschaft sagt seit Jahren, dass so etwas immer wieder kommen wird. Pienkos: Und es hat sich dann alles ganz natürlich ergeben und wir haben dieses Abenteuer mit großer Freude gemeinsam erlebt. Das führt dazu, dass wir vieles gar nicht mehr aussprechen, weil wir davon ausgehen, dass der andere ohnedies weiß, was man gerade denkt. ORTH: Aufklärung! Wenn man sagt, ein Künstler ist nicht politisch, hat sich nicht um Politik zu kümmern, und dann steht man plötzlich neben Herrn Goebbels. CORNELIUS OBONYA: Eine riesengroße Erinnerung ist: Wenn meine Mutter und mein Vater ausgingen, war das ganze Haus von ihren Düften erfüllt und dazu in gelbliches Licht getaucht. Über Politik gesprochen ja. Und zwar aus Herzensfreude.’ Dann haben sie ein bissl blöd geschaut. Mit Cornelius Obonya und Erwin Steinhauer Eröffnet wird das Festival mit der Veranstaltung "Out of Sight" am 9. Es gab eben auch eine andere Seite, die zumindest hinterfragbar ist, nicht verurteilbar, das können wir uns nicht anmaßen, weil, wie schon Erich Kästner geschrieben hat: Held ist man immer nur in der Sekunde, wo es gefragt ist, weder vorher noch nachher. He is married to Carolin Pienkos. Das gute alte Geschichtenerzählen. So etwas wie jetzt ist wie ein allgemeiner Stromausfall. Und ein anderer wesentlicher Erzählstrang ist die Heldengeschichte Taminos, der seine Ängste überwindet und es schafft, seine bedingungslose Liebe zu beweisen. So simpel das klingen mag: Im Grunde wollen wir doch alle glücklich sein, und um dort hinzukommen, stellen sich eben immer diese Fragen: Wie handle ich jetzt, wie handle ich morgen? Auch diese Ausbildung schloss er nicht ab, sondern spielte in Gerhard Bronners"Fledermaus-Bar". Es wurde mir alles erklärt. Obonya: Ich bin der Blumigere, ich rede gerne viel und lang. Was ich beides sehr schätze.ORTH: Das Wort für alle Pubertären: Wegen Umbau geschlossen. vom Sommer 2013 aus. Cornelius Obonya ist ein vielfach ausgezeichneter Theater- und Filmschauspieler. Das ist ebenfalls etwas, das uns verbindet: Wir stehen nicht für ein destruktives Theater. Ich hatte mich mit Bad Gastein vorher nie beschäftigt, obwohl meine Großeltern mütterlicherseits dort in den 1950er Jahren eine Konditorei besessen haben – bis der Geschäftsführer mit den Einnahmen verschwunden ist. Cornelius Obonya wurde 1969 in Wien in eine Schauspielerfamilie geboren. Ich habe versucht herauszufinden, wo die Konditorei stand – aber ich hab's nicht gefunden.Sie spielen einen Polizisten, der ermittelt, aber Leute, die er liebt, schützen will.Franz Robanegg ist ein Polizist, der definitiv nicht nur den Verkehr regeln kann. Ich gehöre zu den fürchterlich altmodischen Menschen, ich brauche die Haptik des Buches. Alles geht langsam ins Gehirn rein, wie bei allen Pubertierenden – aber er hat die Situation verstanden. Juli im Römersteinbruch St. Margarethen Premiere hat. Da musste ich ein Jahr darum kämpfen, diese Kassette wieder zu bekommen, weil die wollten sie nicht mehr rausgeben. Wir sind auf jeden Fall weit links von Eleanor und wir werden diese Geschäftspraktiken mit Blumenstrauß und rosa Dingsbums nicht mitmachen. Das hat sich mir eingebrannt und ich habe mir gedacht: Das passiert mir bei meinem Kind nicht! Weil ich diese Brösel so was von gehasst habe, die natürlich runterfallen. Pienkos: Alexander Pereira hatte den Plan, zum ersten Mal an der Scala eine "Fledermaus" auf den Spielplan zu setzen - und da bot es sich natürlich an, eine österreichische "Fledermaus" zu machen. Was ich als gelernt bezeichnen würde, ist viel Berufliches. Damals war ich gerade einmal zwei Wochen am Burgtheater. Cornelius Obonya: Wir reden ständig miteinander, das war von Anfang an so. Porträt. Vielleicht wäre man genauso feig in der Ecke gestanden und hätte gesagt, besser nicht. Daneben trat er auch immer wieder in anderen Wiener Theatern wie dem Theater in der Josefstadt oder dem Ronacher auf. Und ich habe immer gesagt: Kinder, wo ist eure Kassa? Wir wollen auch die Dialoge klarer gestalten. Sonntag, 13: Was wir jetzt an Engagement und Solidarität erleben, das wäre übrigens die Emphase, die wir auch bräuchten, wenn es darum geht, den Planeten zu retten.Wird Kultur zum Streaming-Erlebnis oder werden wir wieder im Theater sitzen?Ich hoffe sehr, dass wir wieder ein gemeinschaftliches Kulturerlebnis haben werden. Obonya: Natürlich! Das ist natürlich anders als ich, weil ich mich dauernd mit Dingen beschäftigen muss, die nicht da sind. Letztendlich hat die Umgangsform hier in Österreich eine gewisse Attitüde, die mir als norddeutsche Protestantin immer ein bisschen zu verspielt ist oder zu verschnörkelt - im besten Sinne! Übrigens: Was der Herr Köhlmeier im Parlament gesagt hat, das unterschreibe ich voll und ganz. Weil ich nicht aufgeklärt war. Pienkos: Nein, wir haben uns zum ersten Mal in der Kantine des Burgtheaters getroffen. Obonya: Das ist keine neue Idee, ganz im Gegenteil. Pienkos: Ich finde es ganz wichtig, dass man in der Lage ist, miteinander auch einen Konflikt auszuleben, und zwar auf erwachsene Art und Weise, also nicht durch Verdrängung oder andere infantile Konfliktstrategien. Sie stammten aus den 30er-Jahren. Cornelius Obonya: Ja. Obonya: Ich habe meinen Großvater sehr geliebt! Carolin Pienkos: Als absolute Bereicherung! Wie kommt er zurecht?Es ist toll zu sehen, wie schnell Jugendliche lernen können, sich selber zu organisieren. Der kann seinen Job, hat aber auch seinen Feierabend ganz gern. Da beginnt dann der Teil, der sehr schwierig ist für die Kunstschaffenden. Und ich finde es absurd, dass ein Land wie Österreich es nicht hinkriegt, eintausend Kinder aus einem Flüchtlingslager aufzunehmen. Cornelius Obonya: Soweit ich mich erinnere, habe ich […] Das waren Lampenschirme, die meine Mutter von ihren Eltern geerbt hat, die ich dann in meine ersten zwei Wohnungen hatte – so lange bis sie zerfallen sind. Das ist einfach keine Sauerei.Wurde der Muttertag eigentlich gefeiert bei Ihnen?ORTH: Auf diese Frage habe ich gewartet. Biographie einer Familie. Die erste gemeinsame Regiearbeit war die Inszenierung der "Fledermaus" an der Mailänder Scala 2018. Aber dafür müssen sie ihr Leben aufs Spiel setzen. Garniert ist die Erinnerung noch mit den Flüchen meines Vaters, der die Krawatte nicht hingekriegt hat, was ich senkrecht von ihm übernommen habe.Deckt Sich das mit Ihren Erinnerungen, Frau Orth?ELISABETH ORTH: Sein Zimmer war im ersten Stock. Cornelius Obonya mit Kolleginnen und Kollegen singt Lieder und Balladen von Hanns Eisler und Kurt Weill und rezitiert Texte von Anton Kuh, Carl Zuckmayer, Kurt Tucholsky u.A. diese Rolle selbst verkörpert. Er ist zwölf und kommt in eine Zwischenphase: er spielt Lego und hört dazu Eminem. Angela Winkler als Mutter, Mavie Hörbiger als Teufel Neue Mutter des Titelhelden wird Angela Winkler. Seit 2013 gibt der Vater eines Sohnes den Jedermann in Salzburg. Nein! Man nimmt den Kindern sonst die Perspektive. Es gibt einen Urantrieb. Pienkos: Geben Sie ihm bloß kein geschichtliches Thema, das dauert! Noch bevor wir zusammenkamen, war unsere große Basis das Gespräch. Vor der ersten gemeinsamen Arbeit, das ist jetzt über 17 Jahre her, haben wir gesagt: Wenn wir anfangen zu streiten, dann werden wir nicht mehr miteinander arbeiten, weil das Private wichtiger ist. Das ist ja besser als Fernsehen! In der Satire "Cordoba − das Rückspiel" von Florian Scheuba und Rupert Henning spielte Cornelius Obonya im Theater im Rabenhof mehr als 20 Rollen, wofür er für den Nestroy 2010 nominiert wurde. Da war ich neun, und ich soll mehrmals in der Nacht durchs Haus gegangen sein und ich kann mich nur an einen einzigen Moment in den Sommerferien erinnern, wo meine Mutter mich im Badezimmer vorsichtig drauf aufmerksam gemacht und gefragt, was ich denn da täte. Dazu gehört auch, die dramaturgische Entwicklung der einzelnen Figuren zu prüfen. Ich darf die schönste Ehe der Welt führen! Die Kasernierung halte ich mit meiner Familie ziemlich gewissenhaft ein. Es ist lächerlich, dass wir das nicht schaffen wollen.Ihre Empfehlung für Corona-Kasernierte?Immer gut ist Philipp Bloms „Der taumelnde Kontinent“ über die Jahre 1900 bis 1914. Pienkos: Endlich!, würde ich sagen, mit Vorwurf: Wo warst du so lange? Das erinnert mich an „The Outbreak“, wo es genau darum geht: ein Virus, das niemand kennt. Cornelius Obonya ist der Sohn von Elisabeth Orth. Dort hat er Geschichten gehört oder sich selber Geschichten erzählt: u.a. Das Ende des Kalten Krieges war vielleicht noch ein Ereignis. Dann war ohnehin schnell klar, dass wir uns ineinander verliebt haben. Wir müssen auch meine Mutter versorgen, die zur höchsten Risikogruppe gehört. Jetzt ist alles offen. Frau Pienkos, Sie haben schon viele Stücke inszeniert, wo Herr Obonya als Schauspieler agiert hat. Cornelius Obonya ist Spross einer berühmten Schauspielerdynastie: Er ist der Enkel von Paula Wessely und Attila Hörbiger. Es wäre jetzt in die Planung für die nächsten Dreharbeiten gegangen – eine dritte Staffel „Meiberger“ und ein Altaussee-Krimi für Servus-TV. Cornelius Obonya wurde 1969 in Wien in eine Schauspielerfamilie geboren. Außerdem arbeitet Cornelius Obonya als Sprecher und Schauspieler für das Fernsehen und steht immer wieder vor der Filmkamera. Diese Normalität hat mich interessiert. Wir müssen so und so viel Zuhause vorarbeiten – für die Zeit danach.Ihr Sohn ist 14. Dass ich Dinge - in meiner Wahrnehmung - oft viel kürzer und knapper sage, kommt in den Ohren eines Österreichers, auch meines Mannes, häufig schräg an. Wenn du was schmeißt nach mir, dann hebe es auch bitte auf. . Am Akademietheater sind Orth und Obonya im Shakespeare- Stück zu sehen): Wenn zum Beispiel die Szene zwischen uns, wo wir uns angiften – deswegen haben wir es ja gespielt – der Funke springt und der springt meistens, dann ist er auch unten, beim Publikum. Die Premiere war wirklich schön: Standing Ovations auf dem Domplatz sind nicht üblich.Dann formuliere ich die Frage neu: Wann zerreißt es Ihnen als Mutter fast das Herz vor Freude?ORTH: Wenn ich mit ihm spiele.OBONYA: Detto.ORTH: Bei Coriolan (Anm. Pienkos: Und das ist etwas, das sich über die Jahre nicht nur erhalten, sondern ausgebaut hat. Wie darf man sich die Aufgabenteilung dabei vorstellen? 2002 gab der Schauspieler sein Debüt bei den Salzburger Festspielen in Andrea Breths Inszenierung von Schnitzlers "Das weite Land". Auch hier arbeitete er mit Andrea Breth, aber auch mit anderen namhaften Regisseuren wie etwa Peter Zadek und Sven-Eric Bechtolf zusammen. Dann haben wir gesagt: Okay, mehr als scheitern kann man ja nicht! Pienkos: Es war das Gespräch! Und rechts war nicht so in Mode. März 1969 in Wien geborenen Cornelius Obonya, der in Salzburg seit 2013 den Jedermann spielt. Obonya: Ich bin so erzogen, ja. Niemand kann heute mit Gewissheit sagen, ich hätte das sicher anders gemacht. Obonya: Man muss in diesem Rahmen auch ganz anders agieren als in einem Opernhaus: Man muss klare, große Gesten finden. Ich dachte, der wird irgendetwas werden. Seit 2013 heißt der Jedermann Cornelius Obonya. Man ist abgeschieden, hat seine eigene Welt. Aber gewisse Dinge müssen wir einander einfach nicht mehr aussprechen. Und dann beginne ich als Schauspieler das zu begreifen, was der Regisseur im besten Fall von Anbeginn gemeint hat. Nein! Das waren Tierhäute, die über eine Glühbirne gespannt waren, die steckten in großen, bauchigen Flaschen voller Schotter oder Sand. Er hat mir viele Dinge vermittelt, die ich heute noch schätze, gerade auch in Sachen Humor. Wir haben das nie explizit gesucht. Meistens an aktuellen Erregungen angeschlossen, an Unverständlichkeiten , die aus dem Nachrichtenpool heraus schwappen. Dazu kommt: Es ist so schnell gegangen. Das ist große Leidenschaft und große Verzweiflung. Obonya: Das ist letztlich, denke ich, auch wichtig für unseren Sohn, beides zu sehen - der Streit kann da sein, aber das Kind muss genauso sehen, dass die Versöhnung genauso ehrlich und klar funktioniert, dass Konflikte zum Leben nun einmal dazugehören. Wien: Amalthea 2006. Ich denke, dass das Schuljahr zu Ende geführt werden sollte, wenn nötig von zu Hause aus. Cornelius Obonya (45) spielte – wie Orth – in den Neunzigern in Deutschland; oft unter der Regie Andrea Breths. Sie sind in Norddeutschland geboren und aufgewachsen. Und bei großen Turnieren ist sogar meine Frau vor dem Fernseher. Ebenso wie Pamina. Es ist wichtig, dass Kinder bildungsmäßig nicht benachteiligt werden, weil sie keinen Zugang zu einem Computer haben.Viele erinnert die Pandemie an Katastrophenfilme. Pienkos: In Vorbereitung einer Produktion muss man das ganze Stück ja gedanklich durchspielen. Obonya: Wenn ich an Wiedergeburten glauben würde, könnte ich sagen: Schön, dass du wieder da bist! Die Akteure: Cornelius Obonya (Jedermann), Brigitte Hobmeier (Buhlschaft), Peter Lohmeyer (Tod), Simon Schwarz (Teufel), Jürgen Tarrach (Mammon), Sarah Viktoria Frick (Gute Werke), Hans Peter Hallwachs (Glaube), Julia Gschnitzer (Jedermanns Mutter), ), Seinen Vater Hanns Obonya, der ebenfalls Burgschauspieler war, verlor er mit neun Jahren. Irgendwie hatten ihn die Damen in der Maske derart damit abgefüttert, dass er sich in der Garderobe der Mutter übergeben musste. November startet die zweite Staffel der ServusTV-Krimi-Serie „Meiberger – Im Kopf des Täters“. Wie kam es zu diesem Angebot? "Coriolan" etwa, den wir 2016 am Akademietheater gemacht haben, zeigt auf großartige Weise, wie disparat ein Konflikt sein kann. Internet Movie Database: Cornelius Obonya, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/index.php?title=Cornelius_Obonya&oldid=372192, Cornelius Obonya: Kommen Sie bitte weiter vor. Obonya: Gleichzeitig sind wir Künstler aber auch dazu da, noch ein paar Träume weiterzugeben. Obonya: Wir Schauspielerinnen und Schauspieler bauen unsere Rollen von innen heraus auf - wie ein Schichtkäse. Was darf man sich erwarten? ORTH: Wir waren schon einmal weiter, weil wir nicht so rechts waren. Deshalb bin ich ein Freund der großen Weltvernetzung, ein Freund von Europa: Dass wir voneinander wissen, die Einflüsse aufnehmen, offener werden. Obonya: Das war beim Regieführen dann irgendwann schon absurd - und ich glaube, das muss auch für manche Kollegen etwas komisch gewesen sein. Ich hatte mich für die Schule fertiggemacht.“, CO: „Was meine Figur betrifft - ich würde mich mit dem sicher nicht verstehen, weil das bis zu einem gewissen Grad einfach ein Langweiler ist. Obonya: Sicher hat das dazu beigetragen, dass man endgültig sagen konnte: Wir sind wieder wer! OBONYA: Und mein Sohn zieht sich jetzt in den selben, zwar umgebauten, ersten Stock zurück. Als die Regisseurin das Theater wieder verließ, ging Cornelius Obonya zurück nach Wien. Staffel 2 - Folge 8 Barbara hält einen Mann gefangen, den sie für den Mörder ihrer Mutter hält. Die Zeitungen lagen zu Hause ganz offen herum, ich durfte alles anschauen, habe meine Fragen gestellt oder auch nicht. Sehen Sie diese Zusammenarbeit als Bereicherung oder eher als Belastungsprobe für Ihre Beziehung? Juli 2019 um 08:32 Uhr bearbeitet. Meine Frau hat auf der Bühne kaum noch mit mir gesprochen, nur noch Gesichter gemacht - und ich wusste, was sie meint. Im alten Spiel vom Sterben des reichen Mannes auf dem Salzburger Domplatz. Carolin Pienkos und Cornelius Obonya:"Wir wollen Emotionen und Pathos zulassen". Das trifft mich wie alle anderen: keine Einnahmen und Projekte. Am 5. Aber letztendlich haben wir genug zu tun. Kannst du dich erinnern, unter dem Apfelbaum. Alles, was ich zum ersten Mal gemacht habe, musste ich immer in einem absurd schnellen Durchlauf lernen. Ich freue mich. Ein Gespräch über Bühne & Jedermann, Musik & Politik, "Lagerfeld-Diät" & Wiener Schnitzel. Es gibt diese ewige Sehnsucht der ganzen Familie endlich ein Mathematiker – aber es kommt keiner.Bei dem Begriff Mutterstolz: Was verbinden Sie damit?ORTH: Ich vermeide das Wort Stolz. Ein wirkliches Glück haben wir gemeinsam erfunden. . Wir haben Cornelius Obonya bei den Dreharbeiten besucht. Anne-Sophie Mutter Geigerin Cornelius Obonya Jedermann Helga Rabl-Stadler Präsidentin der Salzburger Festspiele Christian Renner NXG - Freunde der Salzburger Festspiele Aziz Shokhakimov Dirigent Peter Simonischek Jedermann Heinrich Spängler Der neue „Jedermann“. Das wirkt wunderbar. Die haben den Winter gerade überlebt, jetzt droht Corona. Auch für uns Künstler. Für Informationen zur Lizenzierung der Inhalte siehe. Durch seine Mutter Elisabeth Orth ist er Mitglied der weitverzweigten Familie Hörbiger. Es gab sowieso viele arbeitslose Schauspieler oder solche mit nicht sehr hoch dotierten Jobs. Das ist ein Unterschied. Pienkos: Dass es zwischen uns eine Seelenverwandtschaft gibt, zeigt sich häufig, indem wir tatsächlich etwas ganz Ähnliches zum gleichen Zeitpunkt denken. Da habe ich ein richtiges Glücksgefühl und denke mir: Schade dass der Abend schon zu Ende ist. "Wiener Zeitung": Im Tennis gibt es dieses ungeschriebene Gesetz, wonach Ehepaare besser nicht miteinander Doppel spielen sollten, weil sonst der Haussegen schief hängen könnte. Würden Sie diese für uns wiederholen? Ich finde es ganz grauenvoll. Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. Ich war extrem früh aufgeklärt. Vor allem eine generelle politisch gesellschaftliche Offenheit nebst vielen anderen Einflüssen. Weltkrieg gestolpert ist, sondern über eine Gesellschaft, die gerade die Geschwindigkeit entdeckt hatte und zu welcher Veränderung das in der generellen Wahrnehmung führte. Eleanor hat das in den USA hoch gepusht, den Mothers Day. Es war optisch so ziemlich das genaue Gegenteil dessen, was meine Frau nur annähernd attraktiv hätte finden können. Diese Seite wurde zuletzt am 21. [Aufgezeichnet von Haide Tenner]. Aber um Gottes willen nicht schon wieder ein Schauspieler! Wir sagen auch idente Formulierungen. Das Ballaststofforchester und Egon Achatz. Meine Kindheitslampen. Dann geht gar nichts mehr. Pienkos: 60 Meter Bühnenbreite ist eine Dimension, bei der man den Blick des Zuschauers einfach fokussieren muss. Ich. Juli die Aufzeichnung der Neuinszenierung von Julian Crouch und Brian Mertes mit Cornelius Obonya als Jedermann, Brigitte Hobmeyer als Buhlschaft, Julia Gschnitzer als Mutter u.v.a. Dafür werde ich ihr immer dankbar sein. Das war für mich durchaus ausschlaggebend, jemanden zu zeigen, der vollkommen normal ist. Vielleicht könnte man versuchen, Eltern und Schülern das nötige Equipment zur Verfügung zu stellen. 1989 holte Emmy Werner den Zwanzigjährigen für Karlheinz Hackls Inszenierung der Neil-Simons-Komödie "Brighton Beach Memoirs" ans Volkstheater. Andrea Breth engagierte ihn 1992 an die Berliner Schaubühne. Roosevelt ... wie hieß sie im Vornamen?OBONYA: Eleanor.ORTH: Dankeschön. Schon beim Krach. Aber die grundsätzliche Überforderung, dass er eigentlich richtig denkt und dann trotzdem das Falsche macht – so etwas habe ich sehr gerne an Figuren, wenn sie so eine absurde Kettenreaktion auslösen.Der steckt im Tal fest, wo jeder jeden kennt – das ist Segen, aber auch Fluch.Absolut. Es ist nicht beabsichtigt, aber bekanntlich ist es die gemeinsame Sprache, die uns trennt. Diese geerbte Feindschaft, die so verbindend ist, ist mörderisch für die Demokratie.Sehen Sie sich eigentlich oft?ORTH: Nein, zu selten. Streaming-Dienste in der Kultur sind schon länger Realität. Auch diese Ausbildung schloss er nicht ab, sondern spielte in Gerhard Bronners "Fledermaus-Bar". Pienkos: Ganz häufig! Nein. Und es ist eine wunderbare Chance, eine Opernaufführung aus Covent Garden im Kino zu erleben, wenn man nicht nach London fahren kann.Wie ist Ihr Arbeitsleben betroffen?Es liegt alles auf Eis. Es wurden noch keine Beziehungen zu dieser Person erfasst! Weil ich lache so viel mit dieser Familie. Und dieses "besser nicht" möchte ich nicht erleben und deswegen lieber früher - und hoffentlich halbwegs informiert - den Mund aufmachen, bevor gewisse gesellschaftliche Zusammenhänge zu zerbröseln beginnen, die genau das wieder verursachen könnten. Sind Sie privat ebenfalls konfliktfreudig? The Ballaststofforchester (the fiber-orchestra) and Egon Achatz. Ich bin sehr dankbar, dass meine Frau es zulässt, dass wir gemeinsam Regie führen. Das ist ein reines Gefühl: beruflich und privat.Gibt es neue Ideen für eine Zusammenarbeit?ORTH: Leider nicht.OBONYA: So etwas muss wachsen.